28.09.2017 07:44 Uhr

Robben vermeidet Bekenntnis zu Ancelotti

Saß fast 70 Minuten lang auf der Bank: Arjen Robben
Saß fast 70 Minuten lang auf der Bank: Arjen Robben

Es war ein Abend zum Vergessen für den FC Bayern München. Bei der 0:3-Pleite gegen Paris Saint-Germain ging der deutsche Rekordmeister sang- und klanglos unter. Mittelfeld-Star Arjen Robben musste das Dilemma fast 70 Minuten lang von der Bank aus ansehen. Nach der Partie zeigte sich der Niederländer schmallippig.

Wann haben Sie erfahren, dass Sie nicht von Beginn an spielen würden?

Arjen Robben: In der Besprechung.

Wie überrascht waren Sie von der Entscheidung des Trainers?

Ich werde darüber nichts sagen. Da ist jedes Wort zu viel. Das Wichtigste ist, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenhalten. Wir brauchen Ruhe. Jeder, der jetzt seine Unzufriedenheit nach außen trägt, hilft der Mannschaft nicht.

Steht die Mannschaft noch hinter Trainer Carlo Ancelotti?

Darauf werde ich nicht antworten. Es war eine schmerzhafte Niederlage. Darüber können wir sprechen. So ein großes Spiel will man nicht verlieren.

Wie hart trifft den FC Bayern diese Niederlage?

Natürlich sehr hart. Ich bin jetzt die neunte Saison beim FC Bayern. So etwas ist man nicht gewohnt. Aber das gehört zum Fußball auch dazu. Das Wichtigste ist jetzt, dass wir zusammenhalten. Es geht weiter. Wir hatten viele schöne Momente, jetzt müssen wir da sein.

Was waren die Gründe für diese Lehrstunde?

Wenn du nach einer Minute das 0:1 bekommst, ist das das schlimmste Szenario. Das hat Paris in die Karten gespielt. Die sind bei Kontern mit ihren drei Weltklassestürmern brandgefährlich. Die hatten viel Platz.

Es wird jetzt viel Kritik geben...

So ist die Fußball-Welt. Wenn du 3:0 gewinnst, dann laufen alle Polonaise und es ist Party. Jetzt ist es eben nicht so gut.

Wie gefährlich ist diese Situation?

Man muss immer aufpassen, auch wenn es gut läuft. Unser Kader hat viel Qualität, das kommt im Moment aber nicht so raus. Das ist enttäuschend und vielleicht auch nicht nötig. Wir müssen die Dinge besser machen.

Wie muss die Reaktion aussehen?

Wir müssen am Sonntag drei Punkte holen. Sonst nichts. Wir liegen ja schon drei Punkte hinter Dortmund.