06.12.2017 08:51 Uhr

Pressestimmen zu Bayern München vs PSG

Paris-Superstar Neymar blieb im Spiel gegen die Bayern blass
Paris-Superstar Neymar blieb im Spiel gegen die Bayern blass

Die europäische Presse ist sich einig: Dem FC Bayern München ist in der Champions League mit dem 3:1-Sieg über Paris Saint-Germain eine Revanche für die 0:3-Hinspiel-Niederlage gelungen. Deutliche Kritik bekam auf Seiten der Pariser 222-Millionen-Mann Neymar ab.

Frankreich

L'Équipe: "Alarmstufe Rot. Fünf Gegentore in zwei Spielen. Die Euphorie des Saisonbeginns ist verflogen und die Frage stellt sich, wie es in der Champions League weiter geht. Paris hätte fast noch den ersten Platz verspielt. Ribery hat bei seiner Rückkehr überzeugt. Seine Disziplin hat seinem Trainer Genugtuung bereiten müssen. Tolisso war bärenstark. Er hat im Mittelfeld dominiert und war zudem bei seinen beiden Toren vorne zu finden."

Le Parisien: "Paris rettet das Wesentliche. Mbappe war die einzige Gefahr in einer verschlafen wirkenden Mannschaft. Bayern - PSG hätte die mentale Kraft, die Widerstandsfähigkeit, die Auswärtsstärke einer Mannschaft zeigen sollen, welche die Champions League gewinnen will. Nichts war davon zu sehen."

Le Monde: "Nach dem 0:3 im Hinspiel revanchierte sich Bayern München am Dienstag zuhause gegen PSG. Zwar konnte Bayern nicht den Spitzenplatz der Gruppe B übernehmen, erinnerte PSG aber dennoch daran, dass die Champions League - selbst mit Neymar und Kylian Mbappé - sehr schwer zu gewinnen ist."

Ouest France: "Verloren, aber trotzdem Erster. Die Spieler von Trainer Unai Emery haben die Bayern aus dem Hinspiel nicht wiedererkannt. Zur Halbzeit konnte man sich die Frage stellen, ob die Bayern PSG nicht doch noch den ersten Platz der Gruppe vor der Nase wegschnappen."

Courrier de l'Ouest: "Verwarnung ohne Folgen. Bayern hat sich revanchiert, wird aber nicht Spitzenreiter. Über der Allianz Arena schwebte ein Hauch von Barcelona, wo Paris im letzten Jahr im Achtelfinale einen 4:0-Vorsprung aus dem Hinspiel mit 1:6 herschenkte. Wenn Paris die Champions League gewinnen will, muss PSG Mannschaften wie die Bayern schlagen."

Le Figaro: "Der große Neymar war nicht da draußen. Sicher scheute Neymar keine Mühen. Er hat viel versucht. Wir können ihm keine Vorwürfe machen. Aber der Erfolg fehlte am Dienstagabend. Das ist eine Tatsache. Der Brasilianer ist keine Maschine und wir können eine Nacht entschuldigen. Aber Paris braucht im Frühjahr einen anderen Neymar, um in der Champions League weit zu kommen. Das erwarten wir gerade in den Spielen gegen die Großen in Europa."

England

Daily Mail: "Bayern München brauchte einen großen Sieg über Paris Saint-Germain, um die Spitze der Gruppe B zu erklimmen. (...) Letztendlich sollte es nicht sein für den FC Bayern, aber sie haben Europas Elite daran erinnert, dass man sie nicht abschreiben sollte."

Telegraph: "Bayern München hat Paris Saint-Germain am Dienstag mit 3:1 die größte Niederlage der Saison zugefügt, musste sich aber in der Gruppe mit dem zweiten Platz zufrieden geben."

Österreich

Kronenzeitung: "Dem FC Bayern ist die Revanche geglückt: Die Münchner gewannen am Dienstag im letzten Gruppenspiel gegen die Startruppe von PSG mit 3:1 und revanchierten sich damit für die 0:3-Hinspielniederlage vom ersten Spieltag. Trotzdem beenden die Bayern die Vorrunde nur als Gruppenzweiter - eben hinter PSG."

Deutschland

Süddeutsche Zeitung: "Bayern erfüllt Heynckes' Versprechen. So sehr, wie die Bayern diesmal überzeugten, so sehr enttäuschten aber auch die Franzosen. Neymar, der 222-Millionen-Euro-Mann? Trat zum ersten Mal in der 21. Minute wirklich in Erscheinung, da reichten aber ein paar energische Hüftschwünge des ihn durch den Strafraum eskortierenden Sebastian Rudy - und Neymar war vom Ball getrennt." 

Bild: "Nach dem 0:3-Un­ter­gang im Hin­spiel in Paris lag Bay­ern am Boden, feu­er­te einen Tag spä­ter Trai­ner Carlo An­ce­lot­ti. 69 Tage spä­ter schla­gen die Bay­ern mit Jupp Heynckes zu­rück. Auch Pa­ris-Su­per­star Ney­mar kann das 3:1 nicht ver­hin­dern."