Borussia Dortmund hat in der Champions League eine wahre Hammergruppe erwischt: Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle United. Hat der BVB dort überhaupt eine Chance? TV-Experte Dietmar Hamann ist äußerst skeptisch.

Während der FC Bayern sich über vergleichsweise leichte Gegner freuen darf, kommt es für Borussia Dortmund schon in der Gruppenphase der Champions League "knüppeldick", wie TV-Experte Dietmar Hamann analysierte.

Die anstehenden Spiele gegen Paris Saint-Germain aus der Ligue 1, AC Mailand aus der Serie A und Newcastle United, den scheichfinanzierten Klub aus der Premier League seien "ein Brett und wirklich hart".

Der BVB müsse nach der Länderspielpause, die nach dem Abschluss des 3. Spieltags ansteht, "schleunigst in die Gänge kommen, wenn sie da eine Chance haben wollen". Die Borussia war mit einem knappen und glücklichen 1:0 über den 1. FC Köln und einem ernüchternden Remis (1:1) im West-Derby gegen den VfL Bochum in die laufende Spielzeit gestartet. Insgesamt präsentierte sich das Team von Trainer Edin Terzic dabei noch recht ideenlos.

Diese Weiterkomm-Chance gibt Hamann dem BVB

"Ich würde sagen, dass das am Ende sogar ein Kampf um Platz drei werden könnte", erklärte Hamann mit Blick auf die Champions-League-Gruppe. Der am Donnerstagabend verpflichtete deutsche Nationalstürmer Niclas Füllkrug - Bundesliga-Torschützenkönig der letzten Saison - "hilft ihnen bestimmt weiter, aber er alleine wird auch nicht reichen", legte Hamann den Finger in die Wunde.

Schließlich sei Newcastle United "eine super Mannschaft", PSG sei, falls Kylian Mbappé bleibt, ebenfalls ein Top-Team. "Und was Milan kann, hat man in der vergangenen Saison gesehen", verwies der 50-Jährige auf 2022/23, als AC bis ins Halbfinale vordrang und erst dort gegen Stadtrivale Inter unterlag.

Hamanns Fazit: "Also den BVB hat es knüppeldick erwischt. Ich gebe ihnen eine 20-prozentige Chance aufs Weiterkommen."

BVB-Coach Terzic hatte die Gruppe zuvor als "echte Herausforderung" bezeichnet und die "großen Ambitionen" der Dortmunder betont. Klub-Boss Hans-Joachim Watzke forderte derweil, dass die Borussia "Außergewöhnliches" leisten müssen und erinnerte an die Vergangenheit: "Wir hatten eine ähnliche Situation 2012 mit City, Real und Ajax Amsterdam. Auch damals haben wir es geschafft."