07.12.2023 09:30 Uhr

Medien: Bayern denkt bei Transfer-Plänen um

Trainer Thomas Tuchel (re.) gehen beim FC Bayern immer wieder die Spieler aus
Trainer Thomas Tuchel (re.) gehen beim FC Bayern immer wieder die Spieler aus

Weil der schmale Kader für den FC Bayern in personeller Hinsicht arge Gefahren birgt, soll im Winter nachgerüstet werden. Gleich auf zwei Positionen sollen neue Spieler kommen. Oder doch nicht? Angeblich denken die Münchner um und priorisieren nun eine Baustelle ganz besonders.

Lediglich 24 Spieler listet der FC Bayern in seiner Bundesliga-Sparte auf der vereinseigenen Homepage auf, gleich drei davon haben zudem bislang kaum Profi-Erfahrung gesammelt. Bereits mehrfach bekam Trainer Thomas Tuchel in dieser Saison die Nachteile des schmalen Kaders zu spüren. Insbesondere im defensiven Mittelfeld sowie in der Verteidigung gab es immer wieder Probleme und personelle Engpässe. 

Kein Wunder also, dass die Münchner ihr Team im Winter durch Nach-Verpflichtungen in der Breite erweitern wollen. Zuletzt hieß es, dass ein Innenverteidiger und ein defensiver Mittelfeldspieler kommen sollen. Bei letztgenannter Position galt vor allem Joao Palhinha als heißester Kandidat, wäre der Sechser vom FC Fulham doch schon kurz vor Transferschluss im Sommer beinahe beim deutschen Rekordmeister gelandet. 

Doch laut "Bild" ist die defensive Mittelfeldposition bei den Transfer-Plänen mittlerweile ins Abseits gerückt. Demnach soll ein Spielertyp wie Palhinha eher erst im Sommer kommen. Transfer-Experte Ekrem Konur hingegen hatte zuletzt noch berichtet, dass sich die Münchner Bosse derzeit darauf vorbereiten, mit Fulham wieder in die Gespräche über einen baldigen Transfer von Palhinha einzusteigen. 

So oder so: Wie es bei "Bild" weiter heißt, hat die Innenverteidigung "absolute Priorität". Und zwar so sehr, dass möglicherweise nicht nur ein neuer zentraler Abwehrmann geholt werden soll, sondern gleich mehrere. Ob zwei bis drei neue Innenverteidiger kommen, werde im Moment debattiert, heißt es.

Trio+X beim FC Bayern gehandelt

Auf der Liste des deutschen Rekordmeister steht laut dem Bericht ein Trio. Genannt wird der 19-jährige Giorgio Scalvini, der noch bis 2027 an Atalanta Bergamo gebunden ist und für sein riesiges Potenzial in Italien gelobt wird. Allerdings steht Scalvini wohl nicht zum Verkauf, die Italiener wollen ihn nicht abgeben.

Als "realistischer" schätzt "Bild" einen Transfer von Clément Lenglet ein, der derzeit vom FC Barcelona nach England zu Aston Villa ausgeliehen ist. 

Verwirrend wird es, wenn es im Boulevard-Blatt um den dritten potenziellen Neueinkauf für die Abwehrzentrale geht. Denn dort heißt es, dass Martín Zubimendi von Real Sociedad der Top-Kandidat der Münchner sei. 

Angeblich sollen sich die Bayern intensiv mit dem 24-Jährigen beschäftigen, der aufgrund einer Ausstiegsklausel für 60 Millionen Euro wechseln könnte. Das Problem: Zubimendi spielt seit jeher im defensiven Mittelfeld. Die Innenverteidigung ist ganz und gar nicht sein Zuhause.

Passender ist in dieser Hinsicht eher Jules Kounde, den die katalanische Online-Zeitung "El Nacional" beim FC Bayern ins Gespräch brachte. Der Barca-Mann ist in der Abwehr-Mitte beheimatet.