14.02.2024 14:39 Uhr

Hitzlsperger hält Bayern-Patzer gegen Lazio für möglich

Thomas Hitzlsperger sieht den FC Bayern vor einen schweren Aufgabe
Thomas Hitzlsperger sieht den FC Bayern vor einen schweren Aufgabe

Der FC Bayern steht in der Champions League vor dem ersten Spiel der K.o.-Runde. Auch für den Rest der Saison könnte das Hinspiel gegen Lazio Rom am Mittwoch (21 Uhr) ausschlaggebend sein, meint der ehemalige Münchner Thomas Hitzlsperger. 

"Bei Bayern herrscht Unruhe. Man merkt, dass sie sehr viele Baustellen haben - auf dem Platz, aber auch drumherum. Die Mannschaft wirkt nicht so stabil, dass ich sage: Die gewinnen jetzt zwei Spiele und gehen in die nächste Runde", sagte der 41-Jährige im Gespräch mit dem "ZDF". "Daher wird dieses Spiel gegen Lazio schon extrem wichtig für Bayern."

Die Münchner hatten erst am Samstag das Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen überraschend deutlich mit 0:3 verloren und dabei eine denkwürdig schwache Leistung gezeigt. Viele Experten gaben Trainer Thomas Tuchel durch seine Taktik eine Mitschuld an der Klatsche. 

Durch das angekratzte Selbstverständnis sei nun auch das Achtelfinale in der Königsklasse keinesfalls ein Selbstläufer mehr, glaubt Hitzlsperger.

"Nach der Auslosung hat man vereinzelt vernommen: Okay, das ist ein leichter Gegner für Bayern. Das würde ich definitiv nicht unterschreiben", stellte er klar.

FC Bayern vor Taktikschlacht gegen Lazio?

Lazio dürfte die jüngsten Bayern-Spiele ebenfalls verfolgt haben und sich durchaus etwas ausrechnen. "Ich sehe natürlich Bayern als Favorit. Aber man hat den Eindruck: Für Lazio ist das gerade ein guter Zeitpunkt, um gegen Bayern zu spielen", ergänzte Hitzlsperger.

Die sportliche Brisanz in der ersten K.o.-Runde der Champions League spricht am Mittwoch für sich. Hitzlsperger erwartet derweil auch aus taktischer Sicht eine interessante Partie. 

Lazio-Coach Maurizio Sarri hat seiner Elf einen offensivfreudigen Spielstil verordnet. Für Hitzlsperger bleibt die Frage, ob Tuchel sich dem Gegner anpasst wie gegen Leverkusen oder schlicht auf die eigenen Stärken setzt. "Ich glaube, dass Tuchel einen Sarri, der seit vielen Jahren wirklich tolle Arbeit macht, extrem respektiert", meint die Ikone des VfB Stuttgart.

In der Jugend hatte der deutsche Meister von 2007 einst selbst elf Jahre für den FC Bayern gespielt.