25.05.2024 09:34 Uhr

Rekord-Ablöse? DFB-Newcomer noch teurer als gedacht

Brajan Gruda steht beim FC Bayern und beim BVB hoch im Kurs
Brajan Gruda steht beim FC Bayern und beim BVB hoch im Kurs

Mit starken Leistungen machte Offensivspieler Brajan Gruda zuletzt beim FSV Mainz 05 auf sich aufmerksam. Unter anderem der FC Bayern und der BVB sollen die Fühler nach ihm ausstrecken. Der 19-Jährige wird aber wohl noch teurer als bisher gedacht.

Wie "Sky" berichtet, ruft Mainz sogar 30 (!) Millionen Euro für Gruda auf. Er wäre damit der teuerste U20-Spieler aller Zeiten im deutschen Oberhaus, sollte es zu einem ligainternen Wechsel kommen. Bislang hielt diese Bestmarke Timo Werner, der im Sommer 2016 für 23 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu RB Leipzig gewechselt war.

Zuvor hieß es bei "Sport Bild", Gruda sei für 20 Millionen Euro zu haben. Das Blatt nannte neben dem BVB auch Bayer Leverkusen und RB sowie den FC Liverpool, Aston Villa und Newcastle United aus der englischen Premier League als Interessenten. "Bild"-Reporter Tobias Altschäffl offenbarte im Podcast "Bayern Insider" darüber hinaus, der FC Bayern habe den U21-Nationalspieler "auf der Liste" und beobachte seine Entwicklung sehr genau.

Konkret soll bislang aber noch kein Klub mit Mainz wegen Gruda in Kontakt getreten sein. Es zeichnet sich dennoch ab, dass ein Verbleib bei den Rheinhessen über den Sommer hinaus trotz seines bis 2026 datierten Vertrags unwahrscheinlich ist.

FC Bayern, BVB - und Julian Nagelsmann

In der abgelaufenen Saison stand Gruda wettbewerbsübergreifend 29 Mal für Mainz auf dem Platz. Immerhin vier Tore und drei Vorlagen gelangen dem Eigengewächs der 05er.

Beim ersten und einzigen Auswärtssieg 2023/2024 des FSV am letzten Bundesligaspieltag avancierte Gruda zum Matchwinner. Zum 3:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg nach 0:1-Rückstand steuerte er ein Tor und eine Vorlage bei. Mit dem dreifachen Punktgewinn machte Mainz den Klassenerhalt perfekt.

Grudas starke Entwicklung hat nicht nur den FC Bayern, den BVB und Co. auf den Plan gerufen. Bundestrainer Julian Nagelsmann berief den Youngster sowie seinen U21-Nationalmannschaftskollegen Rocco Reitz (Borussia Mönchengladbach) in die Trainingsgruppe für die EM-Vorbereitung.

"Um auch in der ersten Zeit der Vorbereitung optimal trainieren zu können, falls auch mal der eine oder andere angeschlagen ist, möchten wir gern zwei jungen Perspektivspielern die Möglichkeit geben, sich im Kreis der A-Mannschaft zu zeigen", sagte Nagelsmann.