1. FC Heidenheim 1846 Sonntag, 21. Mai 2017
15:30 Uhr
TSV 1860 München
2:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Stefan Aigner 62. / Kopfball  (Michael Liendl)
1 : 1 Torinfos im Ticker Marc Schnatterer 86. / dir. Freistoß
2 : 1 Torinfos im Ticker Tim Kleindienst 90. / Linksschuss

90'
Fazit:
Der 1. FC Heidenheim 1846 gewinnt zum Saisonabschluss 2:1 (0:0) gegen den TSV 1860 München und schickt die Männer aus der bayerischen Landeshauptstadt in die Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg! In einem Duell, das ausschließlich von seiner Spannung, nicht aber von seiner spielerischen Qualität lebte, schien nach dem Seitenwechsel zunächst alles für die Löwen zu laufen: Die Gäste gingen durch Stefan Aigner in Führung (62.) und konnten sich die Roten auch danach weitestgehend vom Leib halten. So musste einmal mehr ein Standardtreffer von Kapitän Marc Schnatterer herhalten, um den FCH zurück ins Duell zu bringen (86.). Danach nahm das Unheil der Münchener seinen Lauf: Zunächst glich Bielefeld in Dresden aus, was einen Sieg der Blauen erforderlich machte. Als diese alles nach vorne warfen, schlug der FCH eiskalt erneut zu und besorgte durch Tim Kleindienst den entscheidenden Treffer (90.+4), der die Gäste in die Relegation befördert. Während die Fans und Spieler der Münchener fassungslos sind und weiter um den Verbleib zittern müssen, feiern die Heidenheimer einen versöhnlichen Saisonabschluss und lassen sich von ihren Fans hochleben. Am 26. Mai müssen die Löwen zum ersten Duell nach Regensburg reisen, das Rückspiel erfolgt vier Tage später in München. Heidenheim hingegen verabschiedet sich als Tabellensechster in die Sommerpause. Bis dahin!
90'
Spielende
90'
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:1 durch Tim Kleindienst
In der absoluten Nachspielzeit besorgt Tim Kleindienst den ersten Heimsieg im laufenden Kalenderjahr und schickt den TSV 1860 München in die Relegation! Der Stürmer ist ganz alleine auf dem halblinken Korridor unterwegs und sieht, dass keiner in der Mitte mitläuft - deshalb macht er es einfach alleine und schickt die Pille mit einem geraden Strahl unhaltbar in den langen Knick. Direkt danach ist Schluss.
90'
Gelbe Karte für Ronny Philp (1. FC Heidenheim 1846)
Die Karte nimmt er gerne in Kauf. Philp unterbindet einen Spielzug der Gäste mit einem taktischen Foul und unterbindet so den möglichen Angriff.
90'
Jetzt muss der TSV alles auf eine Karte setzen und löst deshalb seinen Defensivverbund auf. Gytkjær kommt für Weber ins Spiel und setzt mit einem Steilpass direkt mal Olić in Szene, doch der Abschluss des Kroaten aus spitzem Winkel landet nur am Außennetz.
90'
Einwechslung bei TSV 1860 München -> Christian Gytkjær
90'
Auswechslung bei TSV 1860 München -> Felix Weber
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4 Wegen der Zündelei und der langen Auswechslung von Mölders gibt es satte vier Minuten obendrauf. Kann München die Relegation noch abwenden oder feiert Heidenheim zum Abschluss der Saison der erste Heimsieg im Jahr 2017?
90'
1860 schwimmt! Die Gäste bekommen Kleindienst nicht in den Griff und rennen blind hinterher, doch Ortega kriegt die Beine rechtzeitig zusammen und pariert so dessen Abschluss aus 16 Metern. Die Ordnung des Spiels ist komplett verloren gegangen, es geht nur noch wild hin und her.
89'
Gelbe Karte für Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim 1846)
Die fünfte Gelbe Karte wegen eines taktischen Fouls bleibt für Schnatterer ohne Konsequenzen.
88'
Zwei Minuten bleiben dem Traditionsverein aus der bayerischen Landeshauptstadt noch, um die Relegation der laufenden Spielzeit abzuwenden. Allerdings sind die Löwen jetzt mächtig verunsichert und kommen kaum noch in gute Aktionen.
86'
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:1 durch Marc Schnatterer
Kaum sagt man es! Schnatterer befördert 1860 zurück auf den Relegationsplatz! Der Kapitän schlägt einen erneuten ruhenden Ball von halbrechts halbhoch auf den Kasten, wo Ortega unsicher ist, ob Wahl noch herankommt und unglücklich aussieht. Letztlich lenkt er die Pille noch in den eigenen Kasten ab. Doppelt bitter für die Löwen: Bielefeld hat inzwischen in Dresden ausgeglichen, was den TSV zurück auf Platz 16 befördert. München braucht den zweiten Treffer!
83'
Immer öfter kommen die Roten zu ruhenden Bällen. Auch wenn Schnatterer bis dato noch nicht die gewohnte Gefahr erzeugen kann, müssen die Löwen hellwach bleiben. Schließlich erzielte in der Liga nur Bielefeld mehr Tore nach Standards als Heidenheim.
82'
Gelbe Karte für Marin Pongracic (TSV 1860 München)
Es wird hektischer auf dem Platz. München kann sich nur noch mit Fouls behelfen.
81'
Nächster Wechsel bei den Gästen, die Maximilian Wittek auf das Grün schicken. Für den auffälligen Levent Ayçiçek ist der Arbeitstag beendet.
81'
Einwechslung bei TSV 1860 München -> Maximilian Wittek
81'
Auswechslung bei TSV 1860 München -> Levent Ayçiçek
78'
Gelbe Karte für Sascha Mölders (TSV 1860 München)
Auch Winkmann hat keine Lust, sich auf Mölders Spielchen einzulassen. Als der Stürmer auch noch anfängt, seine Schienbeinschoner auf dem Platz auszuziehen, verwarnt er ihn wegen Zeitspiels. Dumme Aktion von Mölders.
78'
Die Wechselorgie ist in vollem Gange: Während Titsch-Rivero und Lankford schnell Platz für die Joker machen, zieht sich Mölders den Unmut der FCH-Fans zu, weil er sich ganz viel Zeit lässt. Olić übernimmt in der Schlussphase.
78'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Ronny Philp
78'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Kevin Lankford
78'
Einwechslung bei TSV 1860 München -> Ivica Olić
78'
Auswechslung bei TSV 1860 München -> Sascha Mölders
78'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Dominik Widemann
78'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Marcel Titsch-Rivero
77'
Wieder kriegt Kleindienst die Murmel nicht auf den Kasten. Nach einer Schnatterer-Flanke bekommen Ba und Weber die Kugel nicht entscheidend geklärt und müssen zusehen, wie der Stürmer den zweiten Ball an der Strafraumgrenze aufnimmt. Auch dieser Schuss geht jedoch in die zweite Etage.
76'
Die letzte Viertelstunde ist angebrochen und noch immer liegt der Vorteil bei den Münchenern. Heidenheim erlaubt sich zu viele Ballverluste, um sich mal gefährlich in Szene zu setzen.
74'
Die Blauen bleiben weiter aktiv und lassen sich trotz des Führungstreffers nicht hinten herein drängen. Anders als bei anderen Begegnungen, bei denen die Löwen nach Führung kaum noch was auf die Kette bekamen, wollen sie heute das Geschehen bestimmen. Damit hat der FCH derzeit große Probleme.
72'
Das Spielniveau ist weiter bescheiden, doch das interessiert an diesem Nachmittag niemanden. München wittert den ganz großen Coup, Heidenheim findet kein Konzept.
70'
Kleindienst versemmelt! Nachdem der TSV die Kugel einfach nicht geklärt bekommt, nimmt der Stürmer eine Kerze mit dem rechten Vollspann aus der Luft, setzt sie aber letztlich deutlich neben den Kasten.
68'
Klares Zeichen aus der Coaching-Zone: Der angeschlagene, eher defensiv orientierte Sebastian Griesbeck verlässt das Spielfeld und macht Platz für den offensiv ausgerichteten Denis Thomalla. Frank Schmidt will mehr Drang zum Tor von seiner Mannschaft sehen.
68'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Denis Thomalla
68'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Sebastian Griesbeck
66'
Durch den Rückstand Bielefelds würde den Löwen aktuell sogar ein Remis zur Rettung reichen. Das ist jedoch nichts, worauf sich die Giesinger verlassen wollen und suchen weiter durchaus mutig den Weg nach vorne.
64'
'Dynamo, Dynamo' erschallt es nun aus dem Gästefanblock, denn der Zwischenstand hat mittlerweile die Runde gemacht. Drängt Heidenheim nun stärker nach vorne oder behalten die Roten ihre bisherige Spielanlage bei?
62'
Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Stefan Aigner
Zeitgleich dazu, dass Dresden gegen Bielefeld führt, geht auch der TSV in Führung und hat nun beste Karten auf die Rettung! Der Gästeblock explodiert vor Freude! Der ehemalige Frankfurter Stefan Aigner setzt sich in der Mitte von Norman Theuerkauf ab und kann eine Liendl-Ecke, die er selbst herausgeholt hatte, mit dem Kopf in die Maschen lenken. Kevin Müller ist chancenlos.
60'
Eine Stunde ist rum und die Spannung nimmt von Minute zu Minute zu. Stuttgart führt mittlerweile 2:0 gegen die Kickers, was den Münchenern eigentlich neuen Mut geben könnte, um mehr nach vorne zu investieren.
58'
In der Tabelle hat sich weitestgehend nichts zum ersten Durchgang geändert: 1860 steht noch immer auf dem Relegationsplatz, sollte sich aber nicht auf eine Niederlage von Arminia Bielefeld bei Dynamo Dresden verlassen, sondern braucht einen Treffer.
56'
Wittek verpasst! Schnatterer schlägt den xten ruhenden Ball aus 25 Metern mit dem rechten Schlappen gefühlvoll an den langen Pfosten, wo der Hühne einglaufen kommt, aber die Fußspitze zu spät da ist und die Pille deshalb ins Aus segelt.
55'
Da war so viel mehr drin. Ayçiçek erobert die Pille in der eigenen Hälfte und treibt seine Mannschaft nach vorne. Im letzten Drittel gibt die 23-Jährige Leihe aus Bremen auf links auf den mitgelaufenen Lumor, doch dieser setzt die Flanke ins Toraus.
53'
Wieder ist der Beginn der Münchener in Ordnung, Einsatz und Leidenschaft stimmen. Allerdings bleibt es auch dabei, dass die Gäste zu selten gefährlich nach vorne kommen. Nach Ayçiçeks Abschluss ziehen sie sich wieder weiter zurück und lassen Heidenheim kommen.
51'
Zwar muss der TSV in Heidenheim dringend punkten, um die Chance auf eine weitere Spielzeit in Liga Zwei zu wahren. Statistisch gesehen ist das jedoch schwer, da sie in den bisherigen Ligabegegnungen gegen den FCH noch nie gewinnen konnten. Auch heute tun sich die Löwen unfassbar schwer.
49'
Gelbe Karte für Michael Liendl (TSV 1860 München)
Der Österreicher weiß selbst, dass er für sein Einsteigen von hinten verwarnt wird und nimmt die zweite Karte des Duells deshalb ohne Proteste in Kauf.
49'
Ayçiçek muss die Führung markieren! Ausgangspunkt ist Stefan Aigner, der auf dem rechten Flügel seine Schnelligkeit ausspielt und bis an die Linie vordringen kann. Seine halbhohe Hereingabe verpasst Sascha Mölders am ersten Pfosten, doch dadurch ist Levent Ayçiçek unmittelbar dahinter komplett blank und kann aus kurzer Distanz abschließen. Kevin Müller eilt rechtzeitig heraus und fährt den Fuß entscheidend aus.
48'
Nach etwa einer Minute Unterbrechung kann es weiter gehen. Hoffen wir, dass wir ab sofort die Action ausschließlich auf dem Feld geboten bekommen.
47'
Unmittelbar nach Anpfiff unterbricht Guido Winkmann das Duell wieder, weil einige Münchener Chaoten erneut zündeln und Feuerwerkskörper auf das Feld werfen.
46'
Weiter geht es in Heidenheim! Ohne Wechsel starten wir in den zweiten Durchgang - sehen wir die letzten 45 Minuten Bundesligsaison für die Münchener Löwen oder müssen sie in der Relegation nochmal ran? Die Entscheidung gibt's ab jetzt!
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Ein wenig ansehnliches Spiel an der Brenz endet mit dem einzig gerechten Zwischenergebnis - einem torlosen Remis. München begann mit Elan und zeigte in den ersten Minuten seinen Willen, den Relegationsplatz abzugeben, fand gegen gut organisierte Heidenheimer aber kein spielerisches Mittel und stieg schnell auf lange Bälle um. Auch die Hausherren versuchen es nahezu ausnahmslos über Flugbälle und können spielerisch keine guten Aktionen aufweisen. So sehen wir ein wenig unterhaltsames Fußballspiel, das kaum Torchancen zu bieten hat und nur von der Spannung lebt. Gerade für die Löwen ist das aber weiter zu wenig. Mal sehen, ob wir nach dem Seitenwechsel mehr geboten bekommen.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1 60 Sekunden gibt's im ersten Durchgang obendrauf.
45'
Mölders wird geblockt! München erhöht den Druck auf die letzten Heidenheimer Reihen und gewinnt den Ball. Aigner steckt auf den Routinier durch, doch dessen Schuss vom Strafraumeck wird ins Toraus geklärt. Die anschließende Ecke landet auf dem Kopf von Ba, der die Pille direkt auf Müller befördert.
44'
Nach einem Ballverlust nach eigener Ecke ist der FCH gefordert und muss schnell zurückeilen, um nicht in einen Konter der Gäste zu geraten. Das machen die Roten aber geschickt, bewegen sich schnell hinter den Ball und können schließlich durch Feick das Leder zurückerobern.
42'
Die letzten Minuten des ersten Durchgangs laufen und es sieht nicht danach aus, als wolle eine Mannschaft vor dem Kabinengang noch den Führungstreffer erzwingen. Gelingt noch eine überraschende Kombination vor dem Pausentee?
39'
Nach 39 Minuten gibt es die erste Ecke für die Roten, die wie jeder Standard von Kapitän Schnatterer ausgeführt wird. Dessen Flanke an den Elfer findet den einlaufenden Kleindienst, doch der Kopfstoß des Stürmers ist zu unplatziert und kommt frontal auf Ortega, der die Pille aufnimmt.
37'
Schön durchgesteckt! Aigner will das Spiel schnell machen und Mölders mit einer direkten Weitergabe in die Schnittstelle der Abwehr schicken, doch die Hausherren sind weiter aufmerksam und können die Kugel in Person von Wahl aus der Gefahrenzone jagen.
35'
Heidenheim hat sich mittlerweile deutlich weiter vorne eingerichtet und stellt seine Reihen höher auf. An der Spielanlage hat das jedoch wenig geändert. Das Match lebt nur von der Spannung.
34'
Mehr als Ansätze kann auch der FCH nicht anbieten. Kleindienst läuft perfekt ein und kommt hinten den Rücken von Weber, kann bis an die Torlinie durchlaufen und dann zurückgeben. Der Pass in den Rücken der Abwehr gerät aber viel zu kurz und kann deshalb von keinem Mitspieler aufgenommen werden.
33'
Apropos Tabellensituation: Diese hat sich für die Löwen gerade verbessert, denn der VfB Stuttgart ist gegen die Würzburger Kickers in Führung gegangen. Dadurch wäre immerhin der direkte Abstieg Geschichte.
31'
Etwas über eine halbe Stunde ist absolviert, passiert ist aber noch ungefähr gar nichts. Beide Mannschaften kommen überhaupt nicht in das letzte Drittel und halten sich mit viel Kleinklein im Mittelfeld auf. Beiden Teams ist die Nervosität anzumerken - dem FCH, weil er so lange nicht mehr daheim siegen konnte und München auf Grund der Tabellensituation.
29'
Auf den Rängen sind weiter nur die Münchener Fans zu hören, die ihre Mannschaft permanent unterstützen und trotz einiger Aussetzer keinerlei Unmutsbekundungen laut werden lassen. Über mangelnde Unterstützung kann sich 1860 wahrlich nicht beklagen.
27'
Der nächste, bitte. Heidenheim will das Spiel schnell machen und Lankford mit dem langen Ball auf den rechten Flügel schicken, doch die Pille gerät viel zu lang und landet im Toraus. Eine symptomatische Szene des bisherigen Duells.
26'
Lacazette und Liendl werden vom Heidenheimer Mittelfeld nahezu komplett aus dem Spiel genommen und haben mit der Manndeckung zu kämpfen. So können sie keine spielerischen Akzente setzen und sind auf Pässe Richtung Mölders angewiesen.
24'
Was für ein zähes Ding an der Brenz. Auch nach knapp 25 gespielten Minuten warten wir noch immer auf die erste gute Abschlussszene des Duells, bekommen stattdessen aber weiter nur lange Bälle und intensive Zweikämpfe geboten.
22'
Wittek, Griesbeck und Titsch-Rivero sind im Mittelfeld einfach eine Bank und sorgen für viel Stabilität der Heidenheimer. Auch 1860 kann die Zone nur selten temporeich überbrücken, muss immer wieder abbrechen und den Vormarsch neu initiieren.
20'
Zusammenhängende Aktionen sind weiter Mangelware. Viele hohe Bälle, die nach einem Kopfball-Marathon wieder auf dem Boden landen und noch keine herausgespielte Chance prägen das Geschehen in der Ostalb. Ein spielerischer Leckerbissen sieht definitiv anders aus.
18'
Ba muss sich jetzt zurückhalten. Die Gastgeber haben den Innenverteidiger wegen seiner frühen Verwarnung als Schwachstelle auserkoren und schicken Kleindienst immer wieder in das direkte Duell. Bisher hält Ba den Stürmer aber mit fairen Mitteln in Schach.
16'
Der FCH hingegen überlässt Sechzig weite Teile des Spielfeldes und attackiert erst weit in der eigenen Hälfte. Die Roten haben kein Problem damit, auf Fehler des Gegners zu warten und dann über die schnellen Flügelflitzer umzuschalten.
14'
Auch wenn der Spielfluss nur schleppend anläuft, dürften die mitgereisten Fans aus der bayerischen Landeshauptstadt mit dem Auftritt ihrer Mannschaft zufrieden sein. Die Gäste beginnen mutig und suchen den Weg nach vorne, haben damit bis dato aber nur mäßigen Erfolg.
12'
Schnatterer zu überhastet. Der Kapitän der Gastgeber antizipiert den freien Raum im Zentrum und ist gedankenschneller als die Löwen, zieht dann aber aus 30 Metern zu schnell ab und verfehlt das Gehäuse deutlich.
11'
Mit Sascha Mölders hat Vítor Pereira heute nicht nur einen erfahrenen Stürmer in die Startelf befördert, sondern auch einen Spieler, der die Murmel am gegnerischen Strafraum festmachen kann. Immer wieder suchen die Blauen deshalb den 32-Jährigen, der den Ball dann abschirmt und weiter verteilt.
10'
Bis auf Standardsituationen geht weiterhin wenig. Nach Schnatterers Wumms in die Mauer ist es diesmal wieder Liendl, der den ruhenden Ball aus hoher Distanz Richtung Gefahrenzone befördert. Heidenheim kann aber auch diese Hereingabe per Schädel klären.
8'
Die Zuschauer in der Voith-Arena sehen eine zerfahrene Anfangsphase, die von vielen kleinen Fouls und jeder Menge Emotionen durchzogen ist. Selten rollt die Kugel mal über mehrere Minuten ununterbrochen durch die Reihen, weil beide Teams physisch zur Sache gehen.
6'
Gelbe Karte für Abdoulaye Ba (TSV 1860 München)
Ba trifft Titsch-Rivero mit dem Ellenbogen im Gesicht, als beide zum Kopfball hochgehen. Winkmann fährt die harte Linie und verwarnt den Löwen früh. Sofort protestiert die Bank der Sechziger und lässt ihrer Anspannung freien Lauf.
5'
Die ersten Ballstafetten bei den Gästen sehen ordentlich aus. Der TSV beginnt gegen tief stehende Heidenheimer spielerisch auffällig und kann sich früh in der gegnerischen Spielfeldhälfte festsetzen.
4'
...doch diese bringt nichts ein, weil Müller sofort hellwach ist und die Flanke aus der Luft pflückt.
4'
Mölders holt gegen Theuerkauf auf dem halbrechten Korridor einen ruhenden Ball heraus, den Kapitän Liendl auf das Gehäuse dreht. Strauß ist jedoch dazwischen und klärt zur ersten Ecke des Duells...
3'
Drei Veränderungen müssen die abstiegsbedrohten Gäste vornehmen und sind weiter von Abwehrproblemen geplagt. So kommt der 22-Jährige Felix Weber zu seinem Profidebüt, zudem erhalten Marnon Busch auf rechts und Sascha Mölders vorne drin das Vertrauen des Trainers – ausgerechnet gegen den FCH hatte der ehemalige Bundesliga-Stürmer Mölders sein bis heute letztes Tor erzielt. Maximilian Wittek, Kai Bülow und Christian Gytkjær bleiben vorerst auf der Bank.
2'
Bei den Gastgebern fehlen mit Tim Skarke, Kevin Kraus und Timo Beermann drei Größen schon längere Zeit. Zudem fällt Ben Halloran heute nicht nur aufgrund seiner fünften Gelbe Karte aus, sondern verletzte sich darüber hinaus im Training am Innendband. Für ihn rückt Kevin Lankford auf den rechten Flügel.
1'
Vorhang auf für das Saisonfinale in der 2. Bundesliga. Das Duell auf der Ostalb ist wegen einiger Böller, die Münchener Fans vor dem Anpfiff gezündet hatten, mit etwas Verspätung eröffnet worden. Die Gastgeber agieren in ganz Rot von rechts nach links, 1860 startet in Dunkelblau entsprechend von links nach rechts.
1'
Spielbeginn
Fünftausend mitgereiste Münchener und etwa zehntausend heimische Fans erwarten die Protagonisten an diesem sonnigen Nachmittag in Kürze auf dem Grün. Gleich geht es los - wir wünschen viel Spaß!
Schiedsrichter des brisanten Duells ist Guido Winkmann. Der bundesligaerfahrene Referee aus Kerken hat bereits 100 Duelle im Unterhaus auf dem Buckel und soll im hitzigen Match an diesem Nachmittag die Ruhe bewahren. Dabei assistieren dem 43-Jährigen Christian Fischer und Andreas Steffens an den Seitenlinien, Vierter Offizieller ist Dr. Martin Thomsen.
Selbstverständlich weiß der Trainer um die brenzlige Ausgangssituation der Gäste – und hält diese für positiv für das Duell. "Für Sechzig geht es um sehr viel. Darüber bin ich aber auch ein Stück weit froh, denn so ist eine gewisse Emotionalität im Spiel und es gibt kein Austrudeln in den Urlaubsmodus", erklärte Schmidt. Für Torhüter Vitus Eicher, der in der Winterpause aus der bayerischen Landeshauptstadt an die Brenz gewechselt war, ist der Gegner trotz 17-jähriger Verbundenheit nebensächlich. "Ich sehe zwar viele bekannte Gesichter wieder, doch als Sportler willst du alles gewinnen. Auch für uns ist das ein enorm wichtiges Spiel." Schließlich wolle sich der 1. FC Heidenheim 1846 mit zwei Siegen in die Sommerpause verabschieden.
Für die Gastgeber hingegen geht es lediglich um das Ausklingen einer insgesamt runden Saison. Und damit der Abschluss gelingt, wollen die Männer von Trainer Frank Schmidt in der Crunchtime den ersten Heimsieg im Jahr 2017 einfahren. Schenken will der FCH dem Traditionsverein also nichts. "Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht einmal meine Kinder zuhause beim Karten spielen gewinnen lassen will", schmunzelte Schmidt im Vorfeld.
Der Kampf um den Klassenerhalt ist auch für den Portugiesen, der schon nationale Titel und Pokalsiege in Portugal und Griechenland feierte, eine neue Erfahrung. Jetzt geht es nur noch darum, den Karren irgendwie aus dem Dreck zu fahren und im nächsten Jahr erneut den Anlauf zu wagen, eine konstantere Saison abzuliefern. "Es ist eine andere Anspannung als bei Spielen um die Meisterschaft. Die Herausforderung ist die Gleiche: Wir müssen sie unter Kontrolle halten und entsprechend nutzen", erklärte Pereira.
Ein dreifacher Punktgewinn auf dem Schlossberg ist deshalb so oder so Pflicht. Dazu muss vor allem ein anderer Auftritt her als zuletzt gegen den Revierclub aus Bochum. Für die gezeigte Leistung seiner Mannschaft hat der portugiesische Coach noch immer keine Erklärung parat. "Natürlich habe ich einen anderen Auftritt erwartet. So haben wir im Kampf um den Klassenerhalt eine große Chance verpasst. Wir haben unter der Woche daran gearbeitet, die Fehler zu korrigieren." Spannung und Druck beim Saisonfinale hält Pereira im Übrigen für wichtig. "Wer keine Anspannung spürt, kann keine Verantwortung übernehmen. Das ist eine ganz wichtig in solch einer Extremsituation", erklärte der Trainer, der seinen Spielern unter der Woche "die Wichtigkeit dieses Spiels bewusst machen" wollte.
Dabei hatte 1860 am vergangenen Spieltag eine der günstigsten Ausgangssituationen und hätte den Verbleib in der Liga nahezu unter Dach und Fach bringen können - verspielte diese Chance aber durch die 1:2-Heimpleite gegen den VfL Bochum und steht nun mit 36 Punkten auf dem Relegationsplatz. Gewinnen die Münchener ihr Duell in Heidenheim nicht und siegen die Kickers aus Würzburg gleichzeitig beim VfB Stuttgart, droht der Mannschaft von Vítor Pereira sogar der direkte Abstieg, andernfalls sind die Sechziger auf die Konkurrenz angewiesen.
Im beschaulichen Kneippkurort Bad Wörishofen hat sich der TSV 1860 München unter der Woche darauf vorbereitet, das heute nichts historisch Negatives passiert. Denn für die Löwen geht es am letzten Spieltag der Saison 2016/2017 um Alles oder Nichts: Im dritten Jahr in Folge kämpfen die Giesinger um den Verbleib in Liga Zwei. Bereits 2015 und 2016 entkamen die Sechziger dem wilden Abstiegsstrudel gerade noch rechtzeitig und wollen auch heute die Last-Minute-Rettung feiern. Ungeachtet der Konkurrenten muss der Tabellensechzehnte dabei ohne Wenn und Aber einen Sieg einfahren.
Judith Zacharias kommentiert die Begegnung.
Guten Tag und ein herzliches Willkommen zum Saisonfinale in der Zweiten Fußballbundesliga. Ab 15:30 Uhr kämpft der TSV 1860 München beim 1. FC Heidenheim 1846 um das Überleben im Unterhaus und braucht dringend einen Sieg, um der drohenden Relegation von der Schippe zu springen.