3. Liga 2016/2017 » 22. Spieltag » Liveticker: MSV Duisburg - Preußen Münster 3:2

Fazit:
Ein unglaublich interessantes Spiel geht zu Ende. Der MSV Duisburg besiegt Preußen Münster durch ein Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit mit 3:2. In der ersten Halbzeit ging Duisburg verdient in Führung, musste nach 24 Sekunden im zweiten Durchgang aber schon den Ausgleich hinnehmen. Der eben erst eingewechselte Kobylański schlug eiskalt zu. Duisburg erarbeitete sich nach einer kurzen Rehabilitationsphase gute Chancen, musste dann aber nach einem starken Münsteraner Angriff den Rückstand hinnehmen. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit traf Bomheuer und nach einer Gelb-Roten-Karte für Schwarz traf Schnellhardt zum umjubelten 3:2. Duisburg holt Big Points im Aufstiegsrennen, Münster kassiert den nächsten Tiefschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Bis bald!

Tooor für MSV Duisburg, 3:2 durch Fabian Schnellhardt
Das gibt es ja nicht! Der MSV landet den Lucky Punch! Eine Freistoß-Flanke von der rechten Seite köpft Iljutcenko am langen Pfosten in die Mitte und ein Münsteraner klärt in den Rückraum in die Füße von Schnellhardt. Der zieht aus 25 Metern mit der linken Klebe ab und haut die Kugel in den linken Winkel. Wahnsinn.

Wir sehen nun einen offenen Schlagabtausch. Tekerci zieht von links in die Box und leistet sich ein Offensivfoul.

Fünf Minuten werden insgesamt nachgespielt!

90 Minuten sind rum, anscheinend ist aber die Tafel zum Anzeigen der Nachspielzeit kaputt.

Nach einer starken Leistung verlässt Grimaldi den Platz. Für ihn kommt Warschewski.

Kobylański tritt mit dem Selbstbewusstsein eines Doppeltorschützen an und hämmert das Leder wuchtig über die Latte.

Gruev wirft nun alles nach vorne. Für Wolze kommt Dausch auf den Rasen.

Iljutcenko behauptet die Pille am mittigen Strafraumrand und legt die Kugel etwas nach rechts zu Janjić. Mai blockt seinen Schuss und Schulze Niehues fängt das Spielgerät aus der Luft.

Schweers klärt eine Flanke unaufgeregt zur Ecke.

Sollte Duisburg heute verlieren, wäre das die erste Niederlage seit Ende Oktober. Für die Adler wäre ein Dreier im Abstiegskampf natürlich enorm wichtig.

Die Kugel wird auf die rechte Seite abgewehrt. Tritz flankt und in der Mitte trifft Rühle die Kugel mit dem Kopf nicht richtig.

Tooor für Preußen Münster, 1:2 durch Martin Kobylański
Münster dreht das Spiel! In der linken Strafraumhälfte spielen Grimaldi und Kobylański die Duisburger Verteidigung gefühlt auf der Fläche eines Bierdeckels aus. Schließlich bedient Grimaldi seinen Offensivpartner mit einer gefühlvollen Ablage und Kobylański schießt das Leder von der linken Fünferkante in die rechte Torecke.

Tekerci zeigt mit einem Run über die linke Seite an Klotz vorbei bis an die Grundlinie sein Tempo. Die Hereingabe können die Preußen dann nicht verarbeiten.

Blomeyer wird im Zweikampf mit Grimaldi mit dem Ellenbogen getroffen und blutet an der Lippe. Hätte der Schiri die Situation richtig gesehen, wäre hier eine Gelbe Karte nötig gewesen.

Gelbe Karte für Ole Kittner (Preußen Münster)
Da gibt es direkt die nächste Verwarnung. Kittner legt Wolze in Höhe des Sechzehners auf der linken Bahn.

Grimaldi wird mit einer tollen Flanke aus dem rechten Halbfeld an die rechte Grundlinie geschickt. Bomheuer grätscht geistesgegenwärtig dazwischen und bereinigt die Situation.

Kurz nach seiner Einwechslung ist Iljutcenko direkt mitten im Geschehen. Onuegbu flankt von der rechten Seite und der frische Stürmer steigt zum Kopfball hoch, doch ein Münsteraner kann klären.

Der Duisburger Physiotherapeut gibt das Zeichen: Schnellhardt kann weitermachen und behauptet direkt auf der rechten Seite gut das Leder.

Brandstetter erwischt diese am langen Pfosten, bekommt aber keinen Druck hinter das Leder.

Duisburg kontert! Erst wird ein Onuegbu-Schuss nach gefährlicher Hereingabe von rechts geblockt, der findet der Ball nach einer schicken Kombination über Albutat und Klotz keinen Abnehmer. Preußen kann klären!

Duisburg wirkt sichtlich geschockt und ist aktuell bemüht, ins Spiel zurückzufinden.

Duisburg zieht das eigene Spiel weiterhin konsequent durch. Die Heimelf lässt die Kugel weiterhin gut zirkulieren und spielt sich souverän dem Pausentee entgegen.

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Fabian Schnellhardt
Wunderschönes Tor der Zebras! In Folge einer Preußen-Ecke läuft Klotz nach einem langen Zuspiel einen Konter über die linke Bahn. Er flankt an den langen Pfosten, wo Onuegbu abzieht und sich nach der Parade des Keepers die Pille wieder sichert. Er behält die Übersicht und legt das Leder in den zentralen Rückraum zu Schnellhardt. Der nimmt den Ball mit dem linken Fuß an und schlenzt das Spielgerät aus 20 Meter aus dem Stand in den linken Winkel. Stark!

Nach der dicken Chance für die Zebras vor etwa zehn Minuten kommen die Gastgeber nicht mehr richtig gefährlich an den Strafraum der Gäste. Aktuell plätschert das Spiel so vor sich hin.

Duisburg lässt die Kugel mal wieder laufen und legt sich den Gegner zurecht. Die Preußen-Fans machen derweil lautstark auf sich aufmerksam.

Schnellhardt sucht bei einer Ecke von rechts Janjić am kurzen Pfosten. Der wird von einem Adler-Kicker gedoppelt und das Leder wird geklärt.

Onuegbu bedient mit einem Pass von rechts Janjić in der Schaltzentrale. Der schickt Brandstetter in die Gasse, Kittner läuft diesen jedoch routiniert ab.

Wiegel wird bei seinem Lauf von der rechten Seite ins Zentrum nicht richtig angegriffen und hämmert aus 20 Metern auf den Kasten. Schulze Niehues wehrt zur Seite ab und Brandstetter kommt zu keinem guten Abschluss.

In den letzten Minuten zeigen sich die Gäste immerhin etwas griffiger im Zweikampfverhalten. Trotz alledem erweisen sich die Zebras als spielbestimmend.

Wiegel und Janjić wurschteln sich technisch anspruchsvoll in den Strafraum, schließlich bleibt aber Wiegel beim zentralen Gang in die Box hängen und kommt zu Fall. Alles sauber bei dieser Aktion.

Gute Chance für den MSV! Wiegel legt sich das Leder geschickt am linken Strafraumrand vor und gibt den Ball flach an den Fünfer. Brandstetter nutzt die Hacke, um die Pille aus kurzer Distanz auf den Kasten zu bringen, doch bleibt mit diesem Versuch an einem Preußen-Verteidiger hängen- Onuegbu kann das Spielgerät anschließend nicht kontrollieren!

Mittlerweile zeigt sich auch die Sonne am Duisburger Himmel. Zeitgleich verschenkt Münster eine Chance mit einem viel zu weit ausgeführten Freistoß.

Fabian Schnellhardt will von der halbrechten Seite in den Strafraum der Gäste eindringen, legt sich jedoch nach einem Zweikampf am Sechzehner den Ball zu weit vor und die Kugel rollt ins Aus.

Dem MSV gehören definitiv die ersten Minuten. Die Zebras lassen Ball und Gegner auf dem frischen Rasen laufen.

Wieder sollte es über die Außen gefährlich werden. Aus hinterer Reihe wird Wolze in Höhe der Strafraumlinie auf die linke Bahn geschickt, der Pass war allerdings zu lang.

In den ersten Szenen der Partie sind die Gastgeber erstmal um Ballkontrolle bemüht. Sie lassen die Kugel souverän zirkulieren und bereiten den ersten Angriff vor.

Duisburg läuft heute mit folgender Aufstellung im 4-2-2-2-System auf: Flekken - Wolze, Bomheuer, Blomeyer, Klotz - Schnellhardt, Albutat - Wiegel, Janjić - Onuegbu, Brandstetter. Münster beginnt mit hingegen mit dieser Elf: Schulze Niehues - Al-Hazaimeh, Mai, Kittner, Tritz - Tekerci, Rizzi, Schwarz, Rühle - Aydin - Grimaldi. Die Preußen formieren sich in einer 4-4-1-1-Formation.

Die Aufstellungen findet Ihr wie immer unter dem Menüpunkt Spielschema.

Durch das 3:1 gegen Rostock sei der erste Schritt getan, so der erfahrene Fußballlehrer: "Wir müssen weiter konzentriert arbeiten und besser werden, bis wir unser Ziel erreicht haben." Den neuen Rollrasen in der Duisburger Arena kommentierte Möhlmann mit Humor: "Wenn die wüssten, wie gut wir sind, hätten sie noch eine Woche gewartet."

Das letzte Aufeinandertreffen im August des vergangenen Jahres endete mit einem 1:1. Bischoff egalisierte den Führungstreffer durch Bomheuer.

Der Chefcoach erwartet gegen Preußen kein einfaches Spiel, plant die frei Punkte jedoch fest ein: "Trotz der Tabellensituation darf man Münster nicht unterschätzen. Sie haben einen erfahrenen Trainer und gegen Rostock ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Zudem hat sich das Team in der Winterpause gut verstärkt. Wenn wir so auftreten, wie in den zweiten 45 Minuten gegen Osnabrück, dann behalten wir die Punkte am Sonntag in Duisburg."

Der Tabellenführer empfängt ein Sorgenkind der Liga. Während sich der MSV Duisburg mit 39 Punkten auf dem Konto dem direkten Wiederaufstieg entgegen spielt und durch die 1:2-Pleite von Verfolger Osnabrück gegen Mainz II den Vorsprung auf den vierten Platz mit einem Sieg auf sieben Zähler vergrößern könnte, sieht die Lage im Münsterland aktuell recht düster aus. Die von Abstiegssorgen gebeutelten Preußen stehen momentan nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsplatz. Nach drei Pleiten in Serie konnten die Jungs von Benno Möhlmann im letzten Spiel aber immerhin wieder einen Sieg feiern (3:1 gegen Rostock). Mirkan Aydin avancierte mit einem Treffer und einer Vorlage zum Matchwinner.