06.07.2025 07:51 Uhr

Hoeneß lehnt Müller-Wechsel in die USA ab

Uli Hoeneß legt Thomas Müller ein Karriereende nahe
Uli Hoeneß legt Thomas Müller ein Karriereende nahe

Das Viertelfinale bei der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain (0:2) war das letzte Spiel von Thomas Müller im Trikot des FC Bayern. Wie es für den Routinier weitergeht, ist noch unklar. Von einem Wechsel in die USA hält Ehrenpräsident Uli Hoeneß nichts.

"Ich habe immer meine Meinung gesagt, dass es für ihn besser wäre aufzuhören. Aber wenn er das unbedingt will, soll er es machen", sagte Hoeneß bei "BR24 Sport".

Ihn selbst "reizt die amerikanische Liga nicht so", sagte der 73-Jährige: "Sie ist besser geworden durch die Topstars, die sie gekauft haben. Aber wenn man beim FC Bayern gespielt hat und dann in Los Angeles, das ist nicht dasselbe."

Zuletzt haben sich die Zeichen für einen Wechsel von Thomas Müller in die MLS verdichtet. Laut "Bild" nimmt der Transfer zum Los Angeles FC "konkrete Formen" an, erneute Gespräche zwischen der Spielerseite und den US-Amerikanern sollen bereits stattgefunden haben.

LA sei bereit, das bisherige Angebot für den Weltmeister von 2014 zu verbessern. Ein Jahresgehalt von über vier Millionen Euro sei möglich, hieß es. Zuvor sollen beide Parteien noch weit auseinander gelegen haben.

Hintergrund für das Entgegenkommen von LA: Der Wechsel von Olivier Giroud zu OSC Lille. Der Transfer ermöglicht dem MLS-Klub neuen finanziellen Handlungsspielraum.

Noch habe Müller aber keine Entscheidung getroffen. Ein Karriereende sei nach wie vor denkbar. Entsprechend hatte sich der 35-Jährige am vergangenen Wochenende bei "DAZN" geäußert.

"Es ist relativ einfach: Das Gesamtpaket muss passen. Gleichzeitig ist das aber auch schwierig, denn was ist ein passendes Gesamtpaket?", sagte der Routinier und schob nach: "Vielleicht höre ich aber tatsächlich auch auf. Alles ist noch möglich und ich mache mir da keinen Stress."

Allerdings schränkte Müller ein, dass er sich körperlich in einer guten Verfassung befinde, immer noch Spaß am Sport habe und "schon gerne weiterspielen" würde.

Nach Musiala-Schock: Wohl keine Kehrtwende beim FC Bayern

Nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala brachte Ex-Profi Lothar Matthäus eine Müller-Kehrtwende beim FC Bayern ins Spiel. Angesprochen auf das Thema rollte der 35-Jährige aber nur mit den Augen. 

"Ich verstehe, dass du die Frage stellst, deswegen sage ich nicht, dass sie geschmacklos ist", sagte die scheidende Münchner Klub-Ikone nach ihrem 756. und letzten Pflichtspiel für den FC Bayern.

Zugleich stellte Müller klar: "Es fühlt sich für mich unangenehm an. Nur weil man jetzt irgendwelche Gedankenspiele auf den Tisch bringen kann, hat das nichts mit der Realität zu tun."

Auch Sportvorstand Max Eberl betonte: "Das ist tatsächlich nicht in unseren Gedanken."