01.04.2016 15:07 Uhr

Pfeifenberger will zum "100er" einen Dreier

Heimo Pfeifenberger feiert im Lavanttal seinen
Heimo Pfeifenberger feiert im Lavanttal seinen "100er" als Bundesligatrainer

Der Wolfsberger AC ist in der Bundesliga seit sieben Spielen ohne Niederlage. Wesentlichen Anteil am Lauf der Kärntner hat Heimo Pfeifenberger, der gegen die SV Ried vor seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer steht. Gegen die Innviertler hat Pfeifenberger allerdings noch nie gewonnen. Der Sieger der Partie am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) könnte sich vorerst von akuten Abstiegsängsten befreien.

"Es ist ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Mit einem Sieg können wir einen großen Schritt machen", gab WAC-Defensivspieler Boris Hüttenbrenner zu Protokoll, der den gesperrten Kapitän Michael Sollbauer in der Innenverteidigung ersetzen könnte. Vor eigenem Publikum sind die Lavanttaler sogar zehn Spiele ungeschlagen. In der Rückrundentabelle liegt Wolfsberg mit 13 Zählern auf dem dritten Platz, mehr Punkte holten nur Rapid (16) und RB Salzburg (17).

Der durchaus erfreuliche Status quo spielt für Pfeifenberger allerdings keine Rolle. "Mich interessiert nur die Tabelle am Ende der Meisterschaft. Die Frühjahrstabelle sieht ganz gut aus, aber es ist für uns als Mannschaft wichtiger, dass wir in jedem Spiel alles geben und punkten", sagte der Salzburger, der am Samstag zum 100. Mal als Bundesliga-Trainer an der Seitenlinie stehen wird. Dass er bei elf Begegnungen mit Ried (vier Remis und sieben Niederlagen) noch nie ein Siegerinterview im Anschluss geben durfte, hat der 49-Jährige bisher gut verkraftet.

Gludovatz lobt und gratuliert Pfeifenberger

"Von Statistiken halte ich wenig", war auch sein Gegenüber Paul Gludovatz wenig angetan. "Wir spielen jetzt inklusive Cup zum fünften Mal gegen ein und denselben Verein, wobei das jetzt am Samstag ein Neuanfang für uns ist. Durch den neuen Trainer hat der WAC jetzt eine andere Qualität, die ich auch beim Spiel gegen die Austria gesehen haben. Sie spielen jetzt selbstbewusst, offensiv, sind bei Standards gefährlich." Zum Jubiläum gratulierte natürlich auch Ried-Trainer Gludovatz, bei dem Pfeifenberger im Rahmen der ÖFB-Trainerausbildung die Schulbank drückte.

In der Abstiegsfrage ist für Gludovatz noch lange nichts entschieden. "Grödig wird jetzt befreiter aufspielen. Wir wollen den Abstand nicht geringer werden lassen und können dann hoffentlich am 11. Mai etwas befreiter Richtung Altach fahren", meinte der Ried-Coach, der mit seiner Mannschaft zuletzt ein Outdoor-Training in Windischgarsten absolvierte.

Verzichten müssen die Oberösterreicher auf Nico Antonitsch (Seitenbandeinriss), Denis Streker (Schulterluxation und Knochenabsplitterung) sowie Michael Brandner (Seitenbandeinriss im linken Kniegelenk). Dazu ist der Einsatz von Petar Filipović (Vorfußprellung) fraglich.

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apa/red