26.06.2018 11:58 Uhr

Zulechner: Comeback bei der Admira?

Philipp Zulechner hält sich bei der Admira fit und hofft, sich bald in einem Testspiel empfehlen zu können
Philipp Zulechner hält sich bei der Admira fit und hofft, sich bald in einem Testspiel empfehlen zu können

Der einmalige ÖFB-Nationalstürmer Philipp Zulechner hat seinen Leidensweg hinter sich gelassen, bei Sturm Graz keinen neuen Vertrag mehr bekommen und hält sich nun bei der Admira fit.

Alles auf Anfang. So oder so ähnlich könnte man die aktuelle Situation von Philipp Zulechner beschreiben. Der heute 28-jährige Angreifer hat Auslandsengagements in Deutschland und der Schweiz, einen Länderspieleinsatz für Österreich und leider auch einige Rückschläge und Comebacks hinter sich.

Seit Sommer 2016 versuchte der gebürtige Wiener, seine Karriere bei Sturm Graz noch einmal in Schwung zu bringen. Meist kam er von der Bank, jene Torgefährlichkeit aus dem Herbst 2013, die ihm von Grödig aus den Weg nach Freiburg in die deutsche Bundesliga geebnet hatte, fand er jedoch nicht mehr.

Zulechner: Der Fußballprofi, der wieder gehen lernen musste

Im Jänner 2018 wurde der sensible Offensivspieler dann plötzlich von einem Krankheitserreger jäh ausgebremst. Eine Staphylokokken-Infektion griff die inneren Organe an, führte erst zu Fieber und Schüttelfrost, später sogar zweitweise in den Rollstuhl. "Ich habe eine hohe Schmerzgrenze, daher den Ernst der Lage erst spät registriert", erklärt Zulechner gegenüber der "Kronenzeitung".

Der Fußballprofi musste mit Hilfe eines Rollators wieder gehen lernen. "Ich habe mir die Aufgabe gestellt, da so schnell wie möglich rauszukommen. Ich versuchte, zu verdrängen." Das für April anvisierte Comeback bei Sturm scheiterte. "Die Belastung war zu groß."

Bald der erste Testspieleinsatz für die Admira?

Die Grazer verlängerten den auslaufenden Vertrag nicht, nun hält sich Zulechner bei der Admira fit. Bei jenem Verein, wo er zwischen 2005 und 2007 zwei Jahre im Nachwuchs gekickt hatte, bevor er in die Red-Bull-Akademie nach Salzburg wechselte.

Admira-Trainer Ernst Baumeister macht dem Stürmer keinen Druck. Vielmehr ist es Zulechner selbst, der vor Tatendrang strotzt: "Ich bin bereits wieder bei 80 Prozent, vielleicht klappt es diese Woche mit einem ersten Testspiel."

red