31.08.2019 13:20 Uhr

Neymar: PSG setzt Barca unter Druck

Neymar ist der teuerste Spieler der Fußball-Geschichte
Neymar ist der teuerste Spieler der Fußball-Geschichte

Eine mögliche Rückkehr von Neymar von Paris Saint-Germain zum FC Barcelona beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen. Nun bezog PSG-Sportdirektor Leonardo Stellung zum Stand der Dinge.

Leonardo bestätigte nach dem 2:0-Sieg der Pariser gegen den FC Metz am Freitagabend, dass man am 27. August ein Angebot des FC Barcelona erhalten habe und Verhandlungen offen gegenüberstehe. Allerdings stellte der ehemalige brasilianische Nationalspieler unmissverständlich klar: "Es gab nie eine Vereinbarung, die unsere Bedingungen akzeptiert."

Zwar werde man weiter verhandeln und sei sogar bereit, Spieler in den Deal mit einfließen zu lassen, die Anfragen von Seiten der Franzosen stießen bislang jedoch nicht auf Gegenliebe. Medienberichte handelten bislang vor allem Ousmane Dembélé und Ivan Rakitic als potenzielle "Tauschmasse". Dembélé-Manager Moussa Sissoko hatte dem französischen TV-Sender TF1 vor wenigen Tagen allerdings gesagt, dass ein Wechsel des 22-Jährigen "ausgeschlossen" sei. "Ousmane wird zu 100 Prozent bleiben". Der Ex-Dortmunder, so Sissoko, "will und wird sich bei Barcelona durchsetzen", erklärte er.


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"Die Position von PSG in der Causa Neymar war immer klar: Wenn ein angemessenes Angebot vorliegt, kann er gehen, das ist aber nicht der Fall", so Leonardo weiter.

Um den verlorenen Sohn doch noch zurück nach Katalonien zu locken, bleibt dem FC Barcelona zudem nur noch wenig Zeit. "Die Deadline ist Montag um Mitternacht", so Leonardo, der Barca das Heft des Handelns übergab: "Ob es weitere Verhandlungen geben wird oder nicht, hängt von Barcelona ab, die einen neuen Vorschlag machen müssen."

Weiterhin erklärte Leonardo, dass ein Neymar-Transfer für jeden Klub eine wirtschaftliche Herausforderung darstelle. "Neymar hat klargestellt, dass er gehen will, aber niemand hat genug Geld, ihn zu kaufen. Und wenn das Angebot nicht wertig genug ist, dann bleibt er."

Auf eigenes Bestreben verließ Neymar Barcelona im Sommer 2017 für die festgeschriebene Rekordablöse von 222 Millionen Euro und wechselte an die Seine. Nach zwei Jahren in Paris will der 27-Jährige seine Zelte allerdings unbedingt wieder abbrechen.

Paris ist allerdings bereit, gegebenenfalls auf einen Verbleib zu pochen. Auch wenn das derzeitige Verhältnis mit dem Brasilianer durchaus belastet sei. "Es gibt Dinge, die wir lösen müssen und wir werden sehen, wie wir damit leben können", schloss Leonardo.