Thioune: Klopp und Pep helfen in der 2. Liga nicht weiter

Mit zwei Siegen in zwei Spielen ist der HSV erfolgreich in das Unternehmen "Bundesliga-Rückkehr" gestartet. Doch bis zum Oberhaus ist es noch ein weiter Weg, ein Patentrezept für Erfolg gibt es laut Trainer Daniel Thioune nicht.
Auch dem neuen Trainer der Hamburger ist auf der einen Seite klar, dass seine Mannschaft in diesem Jahr mal wieder zu den Topfavoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga zählt. Die Qualität seiner Spieler sei auch "sehr gut", wie Thioune in der "Sport Bild" erklärte, "aber entscheidend wird sein, inwieweit sind wir als Mannschaft in der Lage, erfolgreich Fußball zu spielen".
Auch in den letzten Jahren habe der HSV stets viel Qualität im Team gehabt, trotzdem habe es nicht zum Aufstieg gereicht, betonte der 46-Jährige, dass Namen allein keinen Erfolg garantieren. Selbst die namhaften Transfers in diesem Sommer (Ulreich, Terodde, Leistner, Gjasula) würden die Wahrscheinlichkeit auf den Aufstieg daher nicht erhöhen, erklärte der Trainer.
Pep und Klopp? "Hilft mir in der 2. Liga nicht"
Auch Thioune selbst wird sich im Laufe der Saison entwickeln müssen, um ein besserer Trainer zu werden. Dafür schaut er sich nach eigener Aussage gerne etwas "von den ganz großen Trainern" ab. Allerdings müsse er letztlich seinen eigenen Weg finden.
"Sich immer nur an Pep Guardiola und Jürgen Klopp zu orientieren, das ist sicher möglich. Doch das hilft mir nicht in der 2. Liga", sagte der Trainer, der seine Kollegen nicht einfach kopieren möchte.
Warum ein Jürgen Klopp oder auch ein Pep Guardiola nicht als 1:1-Vorbild dienen können? "Wenn man ihre Mannschaften und deren individuelle Qualität nicht hat, dann hilft es einem vielleicht auch weniger, den besten Leuten über die Schultern zu gucken", ist der HSV-Coach überzeugt, dass sich ein Trainer auch nach seinem Team richten muss.