09.12.2020 09:13 Uhr

CL-Reform: FC Bayern und BVB drohen Hammer-Vorrunden

FC Bayern und BVB drohen Hammer-Vorrunden in der neuen Champions League
FC Bayern und BVB drohen Hammer-Vorrunden in der neuen Champions League

Die für 2024 geplante Reform der Champions League kommt eher einer Revolution gleich. Dem FC Bayern und dem BVB beispielsweise drohen dann bereits in der völlig neugestalteten Vorrunde der Königsklasse zahlreiche hochkarätige Gegner.

Zuletzt berichtete bereits die englische Tageszeitung "The Times" über die von der UEFA angedachte Neugestaltung der Champions League: Demnach soll die bisherige Gruppenphase mit 32 Teams in acht Gruppen abgeschafft und durch ein Liga-System ersetzt werden. Jedes qualifizierte Team soll dann zehn Vorrundenspiele absolvieren.

"Sport Bild" nennt nun weitere Details zu dem angedachten neuen Modus. Demnach will die UEFA zukünftig weiter 32 oder sogar 36 Teams zur Königsklasse zulassen. Diese sollen dann entsprechend ihres Rankings im UEFA-Klubkoeffizient in vier Töpfen zu je acht beziehungsweise neun Teams eingeteilt werden. Jeder Klub bestreitet in diesem Modell seine zehn Vorrundenpartien gegen verschiedene Gegner aus den vier Töpfen - fünf Heim- sowie fünf Auswärtspartien.

FC Bayern in der Vorrunde gegen Barca, PSG und Co.?

Der FC Bayern als amtierender Triple-Sieger wäre nach aktuellem Stand in Topf A der besten Mannschaften gesetzt. Der deutsche Rekordmeister könnte dennoch schon vor Beginn der K.o.-Phase auf Gegner wie den FC Barcelona, Paris Saint-Germain (ebenfalls Topf A), den FC Chelsea und Ajax Amsterdam (beide Topf B) treffen.

Auch auf den BVB (aktuell Topf B) warten dann bereits in der Frühphase des Wettbewerbs attraktive und sportlich knifflige Begegnungen.

Nach der Vorrunde soll eine Tabelle von Platz 1 bis 32 über die Qualifikation für das darauf folgende Achtelfinale entscheiden. Die besten acht Teams sind direkt für die Runde der letzten 16 qualifiziert, die Plätze neun bis 24 spielen in Playoffs die restlichen acht Achtelfinal-Teilnehmer aus.

Alle K.o.-Runden bis auf das Finale sollen wie bisher üblich mit Hin- und Rückspielen ausgetragen werden. Ein Turnier-Format mit nur einem K.o.-Spiel in Viertelfinale und Halbfinale, wie in der vergangenen Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie kurzfristig angesetzt, ist nicht angedacht.

Unter dem Strich kämen damit deutlich mehr Partien auf die besten europäischen Teams zu. Mindestens 17 statt bislang 13 Spiele hätte zum Beispiel der Champions-League-Sieger am Ende in den Knochen.