21.02.2021 13:18 Uhr

Zoff zwischen Rose und Mannschaft? Eberl mit Klartext

Gladbach-Manager Max Eberl sucht einen neuen Trainer
Gladbach-Manager Max Eberl sucht einen neuen Trainer

Bei Borussia Mönchengladbach herrschen nach dem angekündigten Abschied von Trainer Marco Rose turbulente Zeiten. Gladbach-Manager Max Eberl hat zur angespannten Lage Stellung bezogen und dem scheidenden Übungsleiter den Rücken gestärkt.

"Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir mit Marco Rose die Saison zu Ende spielen", sagte Eberl gegenüber "Sport1". Es gebe "null Komma null Probleme und Animositäten" zwischen der Mannschaft und Rose.

"Marco (Rose, Anm.d.Red.) hat in den anderthalb Jahren einen sehr guten Job gemacht. Marco ist ein großartiger Trainer und das wird er auch noch morgen sein. Von daher wollen wir das Schiff gemeinsam in den Hafen bringen", verriet Eberl über den amtierenden Gladbach-Coach.

In der kommenden Saison wird Rose bei Borussia Dortmund an der Seitenlinie stehen. Die Entscheidung zum Abschied aus Gladbach sei erst im Februar gefallen. Immerhin versprach Rose, keine Fohlen-Profis mit zum BVB zu nehmen. "Wenn Marco das sagt, dann ist das so", sagte Eberl zur Ankündigung.

Dennoch zeigten sich die Mönchengladbacher Fans über den bevorstehenden Abgang gefrustet. "Natürlich kann ich ein Stück weit die Enttäuschung verstehen, dass sich Marco anders entschieden hat", verteidigte Eberl die Anhänger.

Gladbach kämpft um die Champions League

Zu Gladbachs Trainersuche hielt sich der Manager bedeckt. Der neue Mann müsse "in das Anforderungsprofil" des Vereins passen. Bis dahin steht die Borussia aber noch vor wegweisenden Wochen.

In der Bundesliga kämpfen die Fohlen derzeit um das internationale Geschäft. Mit 33 Punkten auf dem Konto ist Gladbach momentan Achter. Die jüngste Heimniederlage gegen Mainz 05 erschwert dieses Vorhaben.

Rose nahm die Pleite im Anschluss auf seine Kappe. "Ich habe das zu verantworten. Alles, was in dieser Woche passiert ist, hat aufgrund meiner Person stattgefunden. Und ich weiß, dass es nicht ruhiger wird", erklärte der 44-Jährige: "Aber ich kann damit umgehen und leben."