02.03.2021 08:59 Uhr

Irre Panne: Darum spielt Haaland nicht schon bei United

Erling Haaland spielt derzeit beim BVB, hätte aber schon bei ManUnited landen können
Erling Haaland spielt derzeit beim BVB, hätte aber schon bei ManUnited landen können

Seit mehr als einem Jahr mischt Erling Haaland im Trikot von Borussia Dortmund die Bundesliga auf. Doch mit einem nur leicht anderen Verlauf der Geschichte wäre der Shootingstar wohl nicht beim BVB gelandet, sondern würde schon jetzt für Manchester United spielen. Das berichtet jedenfalls der "Mirror".

Laut der englischen Zeitung sorgte nämlich nur eine irre Panne dafür, dass Haaland Anfang 2019 von Molde FK zu Red Bull Salzburg wechselte - und ein Jahr später nach Dortmund. Und nicht schon direkt aus seiner norwegischen Heimat zu Manchester United, jenem Klub, dem seitdem so großes Interesse am Angreifer nachgesagt wird.

Von vorn: Als Ole Gunnar Solskjær Anfang 2019 vom Interimstrainer zum Teammanager bei United aufstieg, wollte der ehemalige Molde-Coach, der auch schon als Spieler für den selben Klub aktiv war, unbedingt Haaland zu den Red Devils holen. Der heute 48-Jährige kannte seinen Landsmann bestens und war von den Qualitäten des Stürmers vollauf überzeugt.

Die ersten Details des Deals waren bereits besprochen, eine Ablösesumme ausgemacht, es fehlte jedoch ein entscheidendes Telefonat mit Haalands Berater Jim Solbakken. Dieses sollte um neun Uhr morgens stattfinden. Jedoch machte der Zeitunterschied zwischen Norwegen und dem Vereinigten Königreich dem Transfer einen Strich durch die Rechnung.

Denn der Anruf ging bei Solbakken erst um zehn Uhr norwegischer Zeit ein, so dass der Klub bis dahin schon mit Red Bull Salzburg eine Übereinkunft gefunden hatten, denn die Österreicher hatten rechtzeitig zum Telefonhörer gegriffen. 

Und so wechselte der Youngster nicht für die abgesprochenen rund 3,5 Millionen Euro (plus Boni) zu Manchester United, sondern in die österreichische Bundesliga. Ein Jahr später, Anfang 2020, ging es schließlich für die fixe Ablöse von 20 Millionen Euro beim BVB weiter. Mit Erfolg: 43 Tore und elf Vorlagen hat Haaland seitdem in nur 44 Spielen wettbewerbsübergreifend erzielt und ist damit zu einem der begehrtesten Angreifer der Welt aufgestiegen.

Nun muss United mehr als die damals möglichen 3,5 Millionen Euro in die Hand nehmen. Im kommenden Sommer wären laut "Mirror" weit über 170 Millionen Euro fällig. Eine Summe, die in Corona-Zeiten kaum bezahlbar ist. Im Sommer 2022 hingegen wäre Haaland dank einer Ausstiegsklausel wohl für "nur" 75 Millionen Euro zu haben.