Salihamidzic über Flick-Zoff: "Es gab Differenzen"

Die Ära Hansi Flick ist beim FC Bayern Geschichte. So erfolgreich die Zeit des Trainers an der Isar auch war, so unschön endete sie in diesem Sommer. Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestätigte, dass er mit dem Ex-Coach in den entscheidenden Bereichen der sportlichen Ausrichtung unterschiedlicher Auffassung war.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Hansi Flick seine Zelte beim FC Bayern abbrach, weil er sich mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic schwer verkrachte. Was diverse Medien über Wochen berichteten und auch Flick mittlerweile eingestand, bestätigte nun auch "Brazzo".
"Es gab Differenzen darüber, wie wir im Klub die Mannschaft managen", sagte der ehemalige Profi im "kicker"-Interview. Von seiner Seite sei nun jedoch "alles ausgesprochen", ergänzte der 44-Jährige. Letztlich habe man trotz allem eine erfolgreiche Zeit zusammen gehabt. Ab sofort will er das Thema aber auch ruhen lassen. "Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt, auf den ich mich freue", so Salihamidzic.
Aneinander vorbeikommen werden der Münchner Sportvorstand und der neue Bundestrainer in Zukunft nicht. "Wir werden weiterhin Kontakt haben, weil er sicher Spieler des FC Bayern berufen wird", sagte der Bosnier, der Flick bei seiner neuen Aufgabe "alles Gute" und "viel Glück" wünscht.
Nagelsmann-Wechsel zum FC Bayern war kein "Brazzo"-Alleingang
Ähnliche Reibungspunkte wie mit Flick erwartet Salihamidzic mit Nagelsmann übrigens nicht. In den Gesprächen mit dem neuen Trainer über die Mannschaft, die Taktik, den Kader, etc. "wurde schnell klar, dass wir ein gleiches Verständnis haben", schwärmte der Ex-Profi von der Zusammenarbeit mit dem neuen Münchner Übungsleiter.
Einen Alleingang seiner Person bei der Verpflichtung von Nagelsmann dementierte Salihamidzic: "Julian ist Trainer beim FC Bayern geworden, weil wir das im Vorstand in Absprache mit dem Aufsichtsrat gemeinsam entschieden haben."