Diese Folgen hat das Los Spartak Moskau für RB Leipzig

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat auch Auswirkungen auf die Welt des Fußballs. Am Freitag bestätigte die UEFA bereits, dass das Finale der laufenden Saison der Champions League nicht wie ursprünglich vorgesehen in St. Petersburg, sondern am 28. Mai 2022 in Paris stattfinden wird. In der Ukraine und Russland werden zudem keine internationalen Spiele mehr stattfinden.
Alle Teams aus Russland und der Ukraine werden müssen ihre Heimspiele auf neutralem Boden austragen, gab die UEFA bekannt. Ein durchaus geforderter Ausschluss der russischen Teilnehmer kommt hingegen vorerst nicht infrage. Allerdings hält sich der europäische Fußball-Dachverband vor, die Situation in weiteren Sondersitzungen neu zu bewerten. Offen ist, wie die Klubs auf die Vorgaben reagieren.
In der aktuellen Saison ist allerdings nur ein Verein betroffen: Europa League steht Spartak Moskau im Achtelfinale. Die Russen müssen gegen den deutschen Vertreter RB Leipzig antreten. Das ergab die Auslosung am Donnerstag. Ob das Duell wirklich stattfindet, steht noch in den Sternen.
Leipzigs Trainer Domenico Tedesco hatte vor seinem Engagement in Sachsen, das im vergangenen Dezember begann, von Oktober 2019 bis Ende Mai 2021 bei Spartak gearbeitet. Er habe dort sowohl sportlich als auch menschlich eine "sensationelle Zeit" gehabt, hatte Tedesco zuvor betont. "Es sind viele Freundschaften entstanden, die immer noch Bestand haben. Wir schreiben jetzt noch, wir schreiben auch in den letzten Tagen. Ich verfolge es natürlich und ich hoffe, dass am Ende eine friedliche Lösung herauskommt. Das ist das, was ich mir wünsche", hatte er vor dem russischen Angriff auf die Ukraine gesagt.
Am Donnerstag verpasste mit Zenit St. Petersburg ein weiterer Klub aus Russland den Sprung unter die besten 16. Diskussionen rund um das Team, das als Lieblingsklub des russischen Präsidenten Vladimir Putin gilt, sorgte dennoch für Diskussionen.
Ukrainer fordert Stopp des Krieges und fehlt im Kader
Der Ukrainer Yaroslav Rakitsky, der in der Defensive eigentlich gesetzt ist, stand beim Gastspiel bei Betis Sevilla nicht im Kader.
Sicher kein Zufall! Vor der Partie twitterte der bisherige Fanliebling: "Ich bin Ukrainer! Frieden in der Ukraine! Stoppt den Krieg!" Worte, die die russische Führung sicher nicht gerne wahrgenommen haben wird.
Die Beschlüsse betreffen natürlich auch das russische Nationalteam, das am 24. März im Halbfinale der Playoffs zur WM in Katar eigentlich Polen empfangen würde. Ein Heimspiel wird es nun aber definitiv nicht geben. Allerdings ist ohnehin davon auszugehen, dass die Partie mit russischer Beteiligung nicht stattfinden wird.