08.03.2022 14:19 Uhr

Verkauft Abramovich den FC Chelsea nach Saudi-Arabien?

Roman Abramovich (r.) will den FC Chelsea verkaufen
Roman Abramovich (r.) will den FC Chelsea verkaufen

Der FC Chelsea steht nach dem Rückzug von Eigentümer Roman Abramovich zum Verkauf. Laut einem aktuellen Medienbericht könnte der russische Oligarch den Londoner Klub in Saudi-Arabien loswerden.

In Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine entschied sich Roman Abramovich dazu, den FC Chelsea nach rund 19 Jahren zu verkaufen. Schließlich hatte der Druck auf den 55-Jährigen durch seine Nähe zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin in den vergangenen Tagen massiv zugenommen.

"In der gegenwärtigen Situation habe ich daher die Entscheidung getroffen, den Klub zu verkaufen, da ich glaube, dass dies im besten Interesse des Klubs, der Fans, der Angestellten sowie der Sponsoren und Partner des Klubs ist", erklärte Abramovich seinen Entschluss in einem Statement.

Wird der FC Chelsea nach Saudi-Arabien verkauft?

An Interesse am FC Chelsea mangelt es offenbar nicht. Wie "Spox" und "Goal" berichten, hat ein privates Saudi-Konsortium offiziell Interesse am Kauf des englischen Hauptstadtklubs angemeldet.

Welche Investoren genau hinter dem Angebot stehen, ist offenbar nicht bekannt. Jedoch soll der "Saudi Media Fonds", der Niederlassungen in Dubai, den Vereinigen Arabischen Emiraten und Saudi Arabien unterhält, dem Zusammenschluss angehören.

Weiter heißt es, dass sich das Saudi-Konsortium bereits bei der für die Abwicklung zuständigen New Yorker Bank "Raine Group" in Stellung gebracht habe.

Roman Abramovich hofft angeblich auf rund 3,6 Milliarden Euro

Angeblich soll sich Abramovich umgerechnet rund 3,6 Milliarden Euro durch den Verkauf des FC Chelsea erhoffen. Gleichzeitig kündigte der Russe an, dass alle Nettoerlöse den Opfern des Krieges in der Ukraine zugutekommen werden.

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Abramovich möchte "Spox" und "Goal" zufolge bis zum 15. März ein Angebot für den FC Chelsea akzeptieren. In den vergangenen Tagen wurden bereits ein US-Schweizer-Konsortium um Todd Boehly und Hansjörg Wyss sowie der türkische Geschäftsmann Muhsin Bayrak mit einem Kauf des FC Chelsea in Verbindung gebracht.