16.05.2022 09:35 Uhr

Effe warnt Bayern: "Vielleicht schmollt Lewandowski ..."

Stefan Effenberg hat sich zur Causa Lewandowski beim FC Bayern geäußert
Stefan Effenberg hat sich zur Causa Lewandowski beim FC Bayern geäußert

Kaum ein anderes Thema bewegt Fußball-Deutschland aktuell so sehr wie der mögliche Wechsel von Robert Lewandowski. Der Star-Stürmer hat bestätigt, sein 2023 auslaufendes Arbeitspapier beim FC Bayern nicht verlängern zu wollen, auch ein Abschied in diesem Sommer scheint daher eine Option. Nach Meinung des früheren Münchners Stefan Effenberg sitzt der Rekordmeister aber immer noch am längeren Hebel.

Am Samstag erzielte Robert Lewandowski beim 2:2 in Wolfsburg sein 312. Bundesliga-Tor - womöglich war es sein letztes in der deutschen Eliteklasse.

Schon vor dem Anpfiff hatte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic am "Sky"-Mikrofon verraten, dass der Goalgetter Wechselabsichten hegt.

"Ich habe mit Lewa gesprochen. In dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er unser Angebot, den Vertrag zu verlängern, nicht annehmen möchte und dass er den Verein gerne verlassen würde", enthüllte der Funktionär. Demnach möchte Lewandowski "gerne was anderes machen".

Nach der Partie bekräftigte der Weltklasse-Knipser seinen Entschluss im TV dann selbst.

Rund um den Verein ist nun eine heiße Debatte entbrannt: Soll man dem 33-Jährigen seinen Herzenswunsch erfüllen und ihn ziehen lassen oder doch hart bleiben und so einen ablösefreien Abgang 2023 riskieren?

FC Bayern: Effenberg appelliert an "Vernunft und Charakter" von Lewandowski

Geht es nach Stefan Effenberg, dann kann der deutsche Branchenführer in der Personalie total gelassen bleiben.

"Wenn die Bayern hart bleiben und Lewandowski nicht vor Vertragsende ziehen lassen, muss das nicht zwingend ein Problem für die kommende Saison sein", betonte der 53-Jährige in seiner "Sport1"-Kolumne.

Der Routinier habe nunmal noch ein Jahr Vertrag. "Da muss man auch mal an die Vernunft und den Charakter des Spielers appellieren. Vielleicht schmollt Lewandowski dann mal eine Woche, dann sollte das aber kein Thema mehr sein", ermutigte Effenberg den FC Bayern, seiner Linie treu zu bleiben.