17.05.2022 11:07 Uhr

Trainer-Comeback? Markus Anfang führt erste Gespräche

Markus Anfang denkt über eine Rückkehr als Trainer nach
Markus Anfang denkt über eine Rückkehr als Trainer nach

Die Karriere im Fußballgeschäft schien für Markus Anfang nach seinem Impfpass-Skandal für immer beendet. Doch offenbar darf sich der ehemalige Trainer von Werder Bremen Hoffnungen auf ein baldiges Engagement im Profigeschäft machen.

Markus Anfang könnte eine zweite Chance bekommen. Wegen der Nutzung eines gefälschten Impfpasses war der 47-Jährige vom Amtsgericht Bremen zu einer Geldstrafe von insgesamt 36.000 Euro verurteilt worden. Zusätzlich verhängte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro sowie eine Sperre von einem Jahr, die rückwirkend seit dem 20. November 2021 gilt.

Da diese Sperre ab dem 10. Juni zur Bewährung ausgesetzt wird, kann Markus Anfang mit Beginn der neuen Saison durchaus wieder als Trainer tätig werden - vorausgesetzt, er kann die Klubs von sich überzeugen.

Wie sehr Markus Anfang trotz seiner Impf-Lüge geschätzt wird, machte Bremens Geschäftsführer Frank Baumann gegenüber "Bild" deutlich. "Auch Markus Anfang hat einen Anteil am Aufstieg. Seine Ausgangssituation nach dem Abstieg war extrem schwierig. Ole (Werner, Anm. d. Red.) konnte auf seinem Fundament aufbauen, lässt ähnlichen Fußball spielen. Das war hilfreich", so der ehemalige Werder-Profi über Anfang, dessen Vertrag nach Bekanntwerden der Impfpass-Fälschung aufgelöst wurde.

Bei "Sport1" hatte sich Anfang nun erneut reumütig gezeigt: "Es war für mich am wichtigsten, nachdem das alles passiert war, von meinem Amt zurückzutreten. Ich habe eine Strafe bekommen, die ich akzeptiert habe. Und dann war es mir wichtig, dass ich mich öffentlich entschuldige." Zugleich bekannte er, aus "dem Fußball" viel "Zuspruch" erhalten zu haben.

Gespräche mit Vereinen habe er tatsächlich schon geführt, "aber ich lasse alles auf mich zukommen. Im Fußball kann man nicht planen".

Markus Anfang ist nach eigener Aussage weiterhin nicht gegen das Coronavirus geimpft und hat bereits zwei Covid-Erkrankungen hinter sich.