04.08.2022 08:10 Uhr

Moukoko zögert: BVB droht Abgang des Toptalents

Steht beim BVB nur noch bis 2023 unter Vertrag: Youssoufa Moukoko
Steht beim BVB nur noch bis 2023 unter Vertrag: Youssoufa Moukoko

In Youssoufa Moukoko hat Vizemeister Borussia Dortmund das wohl größte deutsche Stürmertalent in den eigenen Reihen. Doch der 17-Jährige will das vorliegende Vertragsangebot des BVB derzeit noch nicht annehmen - aus einem entscheidenden Grund.

Youssoufa Moukoko, jüngster Bundesliga-Torschütze aller Zeiten, steht nur noch weniger als zwölf Monate bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Der BVB hat in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach öffentlich klargemacht, mit dem Angreifer unbedingt verlängern zu wollen. Doch von einer Einigung ist der Revierklub noch weit entfernt.

Wie die "Ruhr Nachrichten" mit Berufung auf Moukokos Umfeld kurz vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison vermelden, zögert der U21-Nationalspieler deshalb, weil er zunächst einmal die Entwicklung seiner Einsatzzeiten abwarten möchte. Heißt: Setzt auch Edin Terzic nicht auf die Dienste des Youngsters, folgt auch keine Unterschrift, wodurch automatisch entweder ein Abschied kurz vor Transfer-Schluss am 1. September oder im Winter bevorsteht.

In der vergangenen Saison kam der Stürmer unter Trainer Marco Rose nicht auf die erhofften Einsätze, allerdings fehlte er auch mehrfach über einen längeren Zeitraum aufgrund von Verletzungen. Die Vorbereitung unter Edin Terzic absolvierte Moukoko nun komplett mit, beim Pokalspiel gegen 1860 München (3:0) stand er in der Startelf, ohne jedoch allzu viel Eigenwerbung zu betreiben.

Setzt der BVB seinem Toptalent einen neuen Stürmer vor die Nase?

Abzuwarten bleibt, wie der BVB den monatelangen Ausfall von Neuzugang Sébastien Haller kompensiert. Setzt die Borussia auf die bestehenden Spieler im Kader, immerhin gab man für Angreifer wie Donyell Malen und Karim Adeyemi insgesamt rund 60 Millionen Euro aus, wird sicher auch Youssoufa Moukoko viele Möglichkeiten bekommen, sein Können unter Beweis zu stellen. Möglich, dass der BVB dann vermehrt mit einer Doppelspitze agiert.

Entscheiden sich Sportdirektor Sebastian Kehl und sein Team für eine externe Lösung und somit für einen neuen Zielspieler, verschärft sich der Konkurrenzkampf naturgemäß. Denn der BVB hatte angekündigt, dass ein weiterer Neuzugang nur dann verpflichtet wird, wenn er der Mannschaft auch sofort helfen kann.

Linksfuß Youssoufa Moukoko hat in seiner noch jungen Karriere bislang schon 38 Pflichtspiele für den BVB bestritten, in denen er allerdings nur sieben Mal in der Startelf stand. Insgesamt sprangen fünf Tore dabei heraus.