01.06.2023 14:22 Uhr

FC Bayern schmeißt wichtigsten Kahn-Vertrauten raus

Das Kapitel Oliver Kahn beim FC Bayern ist beendet
Das Kapitel Oliver Kahn beim FC Bayern ist beendet

Das Personal-Beben in der Führungsetage des FC Bayern geht unvermindert weiter: Nach Vorstand Oliver Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic muss nun auch der so genannte "Chief of Staff" Moritz Mattes seinen Hut nehmen. Er galt als engster Vertrauter Kahns und wurde intern schon länger kritisch beäugt.

Wie unter anderem die "Bild" und der "kicker" am Donnerstag übereinstimmend berichten, hat der FC Bayern mittlerweile auch die erwartete Trennung von Moritz Mattes vollzogen. Der "Chief of Staff" ist somit der dritte ranghohe Mitarbeiter, den die Münchner binnen einer Woche vor die Tür setzen. 

Das Aus von Mattes war jedoch noch in dieser Woche erwartet worden. Spätestens nach der Schimpftirade von Uli Hoeneß auf die Berater Kahns rückte er endgültig in den Fokus. Mattes galt bzw. gilt als einer der engsten Vertrauten des geschassten Vorstands. 

Im Verein soll der ehemalige "Chief of Staff" schon länger kritisch gesehen worden sein. Mehrere Medien berichteten in dieser Woche in diesem Zusammenhang von schweren atmosphärischen Störungen, die Mattes mit einer sehr direkten und schroffen Art herbeigeführt haben soll. Laut "kicker" habe er "intern für viel Kopfschütteln und unangenehme Stimmung" gesorgt.

Auch die "tz" schrieb von Problemen auf zwischenmenschlicher Ebene mit Mattes. Dieser trete gegenüber Mitarbeitern des FC Bayern "äußerst forsch" auf und sei daher nicht unumstritten, hieß es dort.

Kahn installierte Mattes beim FC Bayern

Mattes fungierte beim Rekordmeister unter anderem als Büroleiter Kahns und war somit Ansprechpartner für diejenigen, die einen Termin mit dem "Titan" haben wollten. Das soll die ohnehin schon angespannte Gesamtsituation noch unbequemer gemacht haben. 

Kahn wiederum wollte offenbar unbedingt weiter an Mattes festhalten. Mit ihm gründete der "Titan" einst das gemeinsame Unternehmen Goalplay. Mattes ordnete diesem Projekt angeblich alles unter.

Als dann der FC Bayern bei Kahn vorstellig wurde, haben den Ex-Torhüter laut "tz" Gewissensbisse geplagt. Kein ganzes Jahr später brachte er seinen Geschäftspartner beim Rekordmeister unter.