05.02.2024 08:20 Uhr

Überraschender Blitz-Abgang beim BVB?

Verlässt Thomas Meunier (l.) den BVB noch?
Verlässt Thomas Meunier (l.) den BVB noch?

Eine knappe Woche nach Schließung des Wechselfensters in den europäischen Top-Ligen schienen die Transfer-Aktivitäten von Borussia Dortmund beendet zu sein. Plötzlich gibt es aber doch noch Gerüchte um einen weiteren BVB-Deal.

Offenbar könnte sich auf der Abgabenseite noch etwas tun. Türkische Medien berichten über Gespräche zwischen BVB-Profi Thomas Meunier und SüperLig-Klub Trabzonspor.

Ausgeschlossen wäre ein Wechsel nicht: Die türkische Transferperiode endet erst am kommenden Freitag.

Und auch der BVB wäre in der Causa Meunier wohl gesprächsbereit. Bereits im Vorfeld des hiesigen Deadline Days hieß es, man wolle den 32 Jahre alten Belgier gerne schon ein halbes Jahr vor Ablauf seines Vertrags im Sommer von der Gehaltsliste bekommen.

Das Problem aus BVB-Sicht: Aus Mangel an Alternativen ist Meunier unter Trainer Edin Terzic derzeit auf der Rechtsverteidigerposition gesetzt.

Sowohl bei den Siegen gegen Darmstadt 98 (3:0), den 1. FC Köln (4:0) sowie den VfL Bochum (3:1) als auch zuletzt beim mageren 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim stand der Routinier in der Startelf der Borussia. Hintergrund: Konkurrent Marius Wolf ist derzeit völlig außer Form, Julian Ryerson fehlt noch wegen einer Innenbandverletzung. Pechvogel Mateu Morey soll nach seiner fast schon unheimlichen Verletzungsserie erst langsam wieder an die Mannschaft herangeführt werden.

Gehen die BVB-Verantwortlichen ins Risiko?

Sollte die Spur zu Trabzonspor tatsächlich heiß werden, müssten sich die BVB-Verantwortlichen also überlegen, ob sie in der Causa Meunier ein gewisses Risiko eingehen wollen.

Klar ist: Eine nennenswerte Ablöse ist für den 62-maligen belgischen Nationalspieler nicht mehr zu erwarten. Allerdings gehört Meunier dem Vernehmen nach zu den Großverdienern im BVB-Kader.

Die Dortmunder hatten ihn 2020 nach Ablauf seines Vertrags bei Paris Saint-Germain ablösefrei verpflichtet. Was zunächst wie ein echter Coup des damaligen Sportdirektors Michael Zorc wirkte, war im Nachhinein betrachtet aber eher ein Missverständnis. Die sportlichen Erwartungen beim BVB erfüllte Meunier zu keiner Zeit.