20.03.2024 17:38 Uhr

DFB-Schock: Neuer muss verletzt abreisen

Manuel Neuer hat sich im Training verletzt
Manuel Neuer hat sich im Training verletzt

Keeper Manuel Neuer reist nach einer Trainingsverletzung vorzeitig von der deutschen Nationalmannschaft ab. Wie der DFB mitteilte, hat sich Neuer einen Muskelfaserriss im linken Adduktor zugezogen. Der Torhüter fällt damit für die anstehenden Testspiele gegen Frankreich und Niederlande aus.

Bittere Nachricht für Manuel Neuer. Der gerade erst wieder zur Nummer eins im deutschen Tor erkorene Bayern-Profi fällt für die anstehenden Test-Kracher aus. Der 37-Jährige erlitt am Training am Mittwoch eine Adduktorenverletzung. Neuer ist bereits von der DFB-Auswahl abgereist.

Wie lange er genau ausfallen wird, ist noch unklar. Nach "Sky"-Informationen wird sich Neuer in München weiteren Untersuchungen unterziehen.

Im Spiel gegen Frankreich am Samstag (21 Uhr/ZDF) hätte er nach 15 Monaten sein Comeback im DFB-Tor geben sollen. Auch für die Partie gegen die Niederlande am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) fällt er aus. 

Durch den Ausfall dürfte Marc-André ter Stegen ins erste Glied rücken. Der Stammkeeper des FC Barcelona bestritt bereits in Neuers Abwesenheit nach dessen Beinbruch acht der elf Länderspiele seit dem Vorrunden-Desaster bei der WM in Katar.

Im vergangenen November bei den Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) war Ter Stegen wegen einer Rückenverletzung ausgefallen. Damals stand der diesmal nicht berücksichtigte Kevin Trapp zwischen den Pfosten.

Stammplatz für Neuer sicher?

Jüngst hatten mehrere Medien berichtet, dass die Entscheidung um den EM-Stammplatz im Tor bereits gefallen sei und sich Bundestrainer Julian Nagelsmann für Neuer entschieden haben soll.

So zumindest hieß es übereinstimmenden Berichten der "dpa" und vom "RedaktionsNetzwerk Deutschland" am Mittwoch - vor der Verletzung von Neuer. Offiziell bestätigt ist die vermeintliche Entscheidung von Nagelsmann ohnehin noch nicht.

"Wir werden mit beiden ein Gespräch führen, da nehme ich nichts vorweg. An erster Stelle sind die Spieler, dann die Medien. Da habe ich einen Torwarttrainer, der seine Meinung hat, seine Argumente hat, der das auch deutlich besser überblickt als ich. Die Gespräche werden wir führen und dann entscheiden, mit welcher Herangehensweise wir die beiden Spiele gestalten", hatte Nagelsmann zu der sensiblen Torwart-Angelegenheit zuletzt noch gesagt. Ob sich diese Entscheidung nach der neuerlichen Verletzung nochmal ändert, bleibt offen.