Neuer Kimmich-Ärger beim FC Bayern

Während sich Joshua Kimmich bei der Fußball-EM auf den Auftakt in die K.o.-Runde vorbereitet, kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der Nationalspieler beim FC Bayern keine Zukunft hat.
Einem "Bild"-Bericht zufolge spreche alles dafür, dass Kimmich dem deutschen Rekordmeister entweder bereits in diesem oder aber spätestens im nächsten Sommer den Rücken kehrt.
Da sein Vertrag an der Säbener Straße 2025 ausläuft, wäre er dann ablösefrei. Sollte es noch in der anstehenden Transferperiode zu einem Wechsel kommen, müsste der aufnehmende Verein jedoch zwischen 30 und 40 Millionen Euro für den 28-Jährigen berappen. Hinzu kommt Kimmichs exorbitantes Gehalt, das beim FC Bayern bei rund 20 Millionen Euro pro Jahr liegen soll.
Wie der klamme FC Barcelona mit dem neuen Trainer Hansi Flick, der als interessiert gilt, solche Summen stemmen soll, ist unklar.
Sehr klar ist dem Bericht zufolge dagegen: Beim FC Bayern steht Kimmich im Schaufenster. Für die Mittelfeldzentrale soll ein neuer Abräumer kommen, Top-Kandidat ist Joah Palhinha (FC Fulham). Auf der Rechtsverteidigerposition verschärft Leih-Rückkehrer Josip Stanisic den Konkurrenzkampf.
FC Bayern: Bosse wegen Joshua Kimmich "verärgert"
Kimmichs Standing beim FC Bayern soll zudem in den letzten Tagen weiter gelitten haben.
Die während der EM veröffentlichte ZDF-Doku "Anführer und Antreiber" enthält extrem kritische Aussagen des gebürtigen Stuttgarters zum Umgang des Vereins mit ihm während der Corona-Pandemie, als er sich zunächst einer Impfung verweigerte.
Er habe sich vom FC Bayern in dieser Situation "alleine gelassen" gefühlt, das vorher vorhandene Vertrauensverhältnis sei "kaputtgegangen", sagt Kimmich in dem Film - Worte, die einige Entscheider in München laut "Bild" "verärgert" haben sollen und demnach dazu führten, dass eine Vertragsverlängerung noch unwahrscheinlicher geworden ist.
Dass Kimmich erklärte, seine Kritik am FC Bayern bezog sich auf die Zeit vor zwei oder drei Jahren, "wo natürlich auch andere Leute die Verantwortung hatten", soll an dieser Gemengelage nichts ändern.
Denn: Heutige Macher wie Ehrenpräsident Uli Hoeneß oder Präsident Herbert Hainer waren auch damals schon im Amt.