Bericht: Tendenz bei Bellingham-Strafe

Dem englischen Superstar Jude Bellingham droht nach seiner Jubel-Geste Ärger. Einem Bericht zufolge gibt es bei dem möglichen Strafmaß eine klare Tendenz.
Muss Jude Bellingham nach seinem Griff an den Schritt eine Sperre fürchten?
Am Tag nach dem Viertelfinaleinzug hatte der europäische Fußballverband UEFA ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Nationalspieler eingeleitet.
Ronaldo und Simeone als Beispiele
Es werde geprüft, ob der 21-Jährige mit seiner Geste im EM-Achtelfinale gegen die Slowakei (2:1 nach Verlängerung) gegen die Verhaltensregeln verstoßen habe, teilte der Kontinentalverband mit. Sollte Bellingham bestraft werden, könnten ihm Folgen für das anstehende Viertelfinale drohen.
Der TV-Sender "ESPN" berichtet mit Verweis auf eine anonyme Quelle, dass die Geste nach dem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit wahrscheinlich nicht zu einer Sperre durch die UEFA führen wird, sondern nur zu einer Geldstrafe, sollte er schuldig gesprochen werden.
In früheren Fällen wie beispielsweise bei Cristiano Ronaldo und Diego Simeone in der Champions League beließ es die UEFA bei einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro. Damit könnten der englische Verband und Bellingham gut leben.
England trifft auf die Schweiz
Dem Mittelfeldspieler von Real Madrid war vorgeworfen worden, sein angedeuteter Griff in den Schritt habe sich gegen die Bank des Gegners gerichtet.
Nach der Partie hatte Bellingham direkt auf die Kritik reagiert. Der 21-Jährige erklärte: "Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben."
Sollte Bellingham doch härter bestraft werden, könnten ihm Folgen für das anstehende Viertelfinale drohen. England trifft im Viertelfinale am Samstag (18:00 Uhr) in Düsseldorf auf die Schweiz.
Die UEFA hatte auf sport.de-Nachfrage nach entsprechenden Ermittlungen zunächst lediglich bestätigt, dass ein "Disziplinarverfahren gegen den englischen Fußballverband wegen des Zündens von Feuerwerkskörpern und der Störung von Zuschauer eingeleitet" wurde. Später dann das Disziplinarverfahren gegen Bellingham.