Klopp scherzt: Darum wird jeder meiner BVB-Schützlinge Trainer
Beim so genannten "Abschiedszczspiel" der früheren BVB-Stars Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek stand auch Jürgen Klopp mal wieder im Mittelpunkt Der ehemalige Coach der Dortmunder war - wie so oft - zum Scherzen aufgelegt. Ein Thema: Die Tatsache, dass viele seiner damaligen Schützlinge ein Trainer-Amt anstreb(t)en.
Am Samstagnachmittag stand Jürgen Klopp nach längerer Zeit mal wieder da, wo er zwischen 2008 und 2015 so einige Mal gestanden hatte: Erst an der Seitenlinie und später feiernd vor der Südtribüne im Stadion von Borussia Dortmund.
Beim "Abschiedszczspiel" seiner ehemaligen BVB-Schützlinge Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek war Klopp als Coach geladen, sprach bei "Sky" hinterher davon, dass es "eine wundervolle Gelegenheit" gewesen sei, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren.
Seit Mitte des Jahres befindet sich Klopp nach seinem Abschied vom FC Liverpool in einer selbst gewählten Auszeit. Dafür streben mittlerweile zahlreiche Stars aus jener Spielergeneration einen Trainerjob an (oder haben diesen bereits erlangt), die vor über zwölf Jahren im BVB-Trikot mit Klopp als Coach zwei Meisterschaften und den DFB-Pokal-Sieg feiern konnten.
Allen voran natürlich der aktuelle BVB-Trainer Nuri Sahin, aber auch "Abschiedszczspiel"-Protagonist Piszczek, der als Sahins Co-Trainer fungiert.
Klopp: "So schwer kann das ja nicht sein"
"Es sind ja schon viele von damals, die da reinschnuppern. Und es kommen noch mehr, weil sie jetzt in dem Alter sind. Ich freue mich total, ihnen dabei zuzugucken", sagte Klopp zu der großen Anzahl und fügte an: "Und wenn ich ihnen mit Rat und Tat zu Seite stehen kann, tue ich das gerne."
Dass ausgerechnet so viele Profis aus der damals erfolgreichen BVB-Zeit ins Trainergeschäft einsteigen, könne er sich nur folgendermaßen erklären, scherzte ein lachender Klopp: "Wahrscheinlich denken sie, nachdem sie mit mir länger zusammengearbeitet haben: Wenn er das kann, können wir das auch. So schwer kann es ja dann nicht sein."
Klopp selbst hat derweil vier Monate nach seinem Liverpool-Abschied bislang noch keinerlei Ambitionen auf eine Rückkehr ins Trainergeschäft.
Klopp über BVB-Coach Sahin: "Wir sprechen häufig miteinander"
"Ich vermisse nichts", sagte er. Er genieße sein Leben als Privatmann und freue sich sogar darauf, wenn die angesprochene nächste Trainergeneration übernimmt - so wie eben Sahin beim BVB.
"Der Nuri macht das super. Wir sprechen relativ häufig miteinander. Es ist bei ihm Null überraschend", sagte Klopp. Mit 36 Jahren ist Sahin der aktuell jüngste Trainer in der Fußball-Bundesliga und könnte als Vorbild dienen.
"Andere Top-Trainer werden das auch nicht mehr ewig machen. Die nächste Generation ist schon da draußen. Irgendwann müssen sie nur anfangen, den Fußball weiterzuentwickeln und zu verändern", so die Trainer-Ikone.