24.09.2024 10:11 Uhr

Völler: "... dann führt kein Weg an Klopp vorbei"

Wir Jürgen Klopp der nächste Bundestrainer?
Wir Jürgen Klopp der nächste Bundestrainer?

Für das mögliche Ende der Amtszeit von Julian Nagelsmann bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat der DFB laut Sportdirektor Rudi Völler in erster Linie Jürgen Klopp als Wunschkandidaten im Blick.

"Wenn Julian Nagelsmann sich irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Top-Klub in Europa oder Deutschland trainieren will, dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei, wenn er es denn möchte", sagte Völler im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.

Klopp hatte nach der vergangenen Saison sein Engagement beim FC Liverpool auf eigenen Antrieb hin beendet und befindet sich derzeit in einer Auszeit vom Trainerberuf. Sei Kontakt zum früheren BVB-Coach sei schon "eine Weile her", bekannte Völler. "Er war ja lange im Ausland. Ich schätze ihn natürlich. Jürgen Klopp macht eine unglaubliche Karriere."

Der 57-Jährige hatte mit Liverpool unter anderem die Champions League 2019 sowie die englische Meisterschaft 2020 gewonnen. Auch beim BVB arbeitete Klopp zwischen 2008 und 2015 extrem erfolgreich, feierte unter anderem zwei deutsche Meistertitel sowie einen DFB-Pokalsieg.

Bei der Entscheidung würden allerdings "viele Dinge" von Nagelsmann abhängen, betonte Völler. "Er wird das selbst entscheiden, ob er Nationaltrainer sein will über die WM hinaus. Egal, wer Bundestrainer wird nach der Weltmeisterschaft, der wird eine gut funktionierende Mannschaft vorfinden."

Das hat Nagelsmann bei der Nationalmannschaft geschafft

Nagelsmann hatte seinen Vertrag beim DFB vor der Heim-EM im Sommer bis 2026 verlängert. Unter der Regie des 37-Jährigen habe die Nationalmannschaft "nach vielen Jahren wieder die Liebe und die Anerkennung der Menschen zurückgewonnen", schwärmte Völler.

Mit Blick auf die WM könne das Team "das Niveau wahrscheinlich nicht über die kompletten zwei Jahre halten". Es sei aber wichtig, "dass die Menschen wieder an uns glauben".

Völler selbst steht dem DFB nach eigener Aussage nicht über 2026 hinaus zur Verfügung. Seine Rückkehr als Sportdirektor im Jahr 2022 soll "das letzte Mal gewesen sein", stellte der 64-Jährige klar.