18.10.2024 19:17 Uhr

Kimmich wird deutlich: "Es geht nur über Siege"

Joshua Kimmich stand zuletzt gegen die Niederlande wieder als DFB-Kapitän auf dem Rasen
Joshua Kimmich stand zuletzt gegen die Niederlande wieder als DFB-Kapitän auf dem Rasen

Die jüngsten Partien in der Nations League endeten aus deutscher Sicht sehr erfolgreich. 2:1 wurde Bosnien-Herzegowina geschlagen, am Montag dann ein 1:0-Heimsieg gegen die Niederlande eingefahren. Der Trend zeigt somit in die richtige Richtung, wie auch Kapitän Joshua Kimmich befindet.

Trotz einer langen Ausfallliste sechs Punkte aus den letzten zwei Partien geholt zu haben, sei für den 29-Jährigen ein sehr positives Signal, wie Kimmich gegenüber dem "kicker" betonte.

"Ich glaube, die anderen merken schon, dass wir einen besseren Fußball spielen, gerade auch die Holländer. Die haben schon gesehen, dass bei uns diesmal eine Mannschaft auf dem Platz war, die vor fünf Wochen noch ganz anders aussah", so der Stammspieler des FC Bayern, der in der Nationalmannschaft wieder als offensiv ausgerichteter Rechtsverteidiger aufgelaufen war.

"Es war nicht so, dass sie hier auf den Platz gegangen sind mit dem Selbstverständnis, das ist eine deutsche B-Elf und die hauen wir mal kurz weg. Man spürt wieder den Respekt, und natürlich gibt jeder weitere Sieg weiteren Respekt", fügte Kimmich über den 1:0-Sieg hinzu, durch den das DFB-Team das Viertelfinale in der Nations League bereits sicher hat.

Kimmich erfreut: "Eine gewissen Identifikation entsteht"

Kimmich, seit dem Rücktritt von İlkay Gündogan nach der Heim-EM Kapitän der DFB-Auswahl, lobte die von Bundestrainer Julian Nagelsmann geschaffenen Strukturen und erklärte damit die gelungene Integration vieler neuer Spieler. "Es liegt vor allem daran, dass wir schon ein funktionierendes System und funktionierende Abläufe haben. Jeder weiß, was seine Aufgabe ist, das ist sicherlich das Verdienst des Bundestrainers", sagte der Bayern-Star. 

Es soll auch in den kommenden Monaten "selbstverständlicher" werden, die Spiele zu gewinnen. Kimmich räumte dazu ein: "Das war es nämlich nicht in den letzten Jahren mit der Nationalmannschaft, da haben wir tatsächlich nicht viel gewonnen, auch zwischen den Turnieren nicht."

Derzeit habe er das gute Gefühl, dass die deutschen Nationalspieler als Team mehr und mehr zusammenwachsen und "eine gewisse Identifikation entsteht". Mit diesem Schwung soll es daher auch in die kommenden Partien gehen. Am 16. November geht es mit dem Heimspiel in der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina weiter.