Ex-Eintracht-Star erstmals Kapitän: "Sehr glücklich"

Beim 1:0-Sieg der AS Rom in der Europa League gegen Dynamo Kiev trug Evan Ndicka erstmals die Kapitänsbinde auf Seiten der Gastgeber. Im Sommer 2023 war er zum Nulltarif von Eintracht Frankfurt in die Ewige Stadt gewechselt. Im Konkurrenzkampf hat er im Moment die Nase vor einem gewissen Mats Hummels.
"Es war schön", sagte Abwehrchef Evan Ndicka in den Katakomben des Stadio Olimpico nach seinem ersten Einsatz als Rom-Kapitän. Beim mageren 1:0-Erfolg der Giallorossi trug er in Abwesenheit von Leitwolf Lorenzo Pellegrini und Vize Bryan Cristante die Armbinde: "Ich bin sehr glücklich."
Ndicka war erst zur Saison 2023/24 in die italienische Hauptstadt gekommen, nachdem sein Vertrag bei Eintracht Frankfurt nach fünf Jahren ausgelaufen war. Damals stand José Mourinho noch an der Seitenlinie der Roma, der im vergangenen Winter von Klub-Ikone Daniele De Rossi abgelöst wurde. Dieser wiederum war nach wenigen Wochen der aktuellen Spielzeit durch Ivan Juric ausgetauscht worden.
Spielte der Nationalspieler der Elfenbeinküste unter Mourinho und De Rossi durchaus eine wichtige Rolle, hat sich sein Standing nach der Ankunft Juric noch einmal vergrößert - was sich nicht nur in der Kapitänsfrage zeigt.
"Sehr starker" Ndicka sorgt für Hummels-Bankplatz
Denn: Evan Ndicka ist laut dem Rom-Trainer auch der Grund, warum der im September gewechselte Mats Hummels noch keine einzige Spielminute vorzuweisen hat. Der Kroate sehe Hummels auf Ndickas Position in der Abwehrzentrale, erklärte er nach dem Europa-League-Sieg auf der Pressekonferenz: "Zurzeit ist Ndicka sehr gut drauf, er hat die Charakteristiken, die ich mag. Er wächst von Spiel zu Spiel. In der Defensive möchte ich nicht allzu viel ändern, um Sicherheit zu geben. Er kann sich verbessern, aber ich sehe ihn gerade sehr stark."
Evan Ndicka hat bislang jedes der elf möglichen Rom-Spiele in dieser Saison über die vollen 90 Minuten gespielt. "Wir sind auf einem guten Weg", betonte der Ex-Frankfurter, der mit seiner Mannschaft nun in der Liga nach Florenz reisen muss: "Alle Teams sind wegen der vielen Spiele müde."