Eichner-Verlängerung droht plötzlich zu scheitern
Eigentlich waren Trainer Christian Eichner und die Klubbosse von Fußball-Zweitligist Karlsruher SC auf einem guten Weg, bald schon eine Vertragsverlängerung zu unterzeichnen. Von einer mündlichen Einigung war die Rede. Doch nun droht offenbar sogar ein Scheitern des angedachten Deals.
Kehrtwende beim KSC um die angedachte Vertragsverlängerung mit Christian Eichner? Der Chefcoach selbst hatte vor dem 1:1-Unentschieden gegen Preußen Münster am vergangenen Sonntag zu Protokoll gegeben: "Es gibt nach wie vor die Möglichkeit, dass es nicht zustande kommt."
Eichner machte das Szenario absichtlich öffentlich, "weil ich denke, dass man auch alle Möglichkeiten darstellen muss, wenn man etwas öffentlich kommuniziert".
Damit bezog sich der Trainer auf Aussagen von Vorstandschef Michael Becker. Dieser hatte vor zwei Wochen gegenüber der "Badischen Neuesten Nachrichten" und dem "kicker" von einer "finalen mündlichen Einigung" mit Eichner über eine Verlängerung bis 2027 gesprochen. "Offen" sei noch eine Einigung mit Assistent Zlatan Bajramovic, dem ein "gutes und faires Angebot mit analogen Rahmenbedingungen" vorliegt. Unterzeichnet wurden die Verträge seither aber nicht.
KSC-Trainer monieren fehlende Wertschätzung
Eichner indes hatte stets betont, ihn gäbe es "nur im Paket" mit Bajramovic - entsprechend wichtig ist auch die Verlängerung mit dem Co-Trainer des Karlsruher SC.
Wie "Sky" nun berichtet, fehlt den beiden Trainern angesichts der monatelangen Verhandlungen inzwischen die Wertschätzung. Zudem sei auch das offensive Vorgehen von KSC-Boss Becker keineswegs gut bei Eichner und Bajramovic angekommen, heißt es. Dies sei auch der Grund, warum das Duo noch keine Unterschrift unter die Papiere gesetzt habe.
Eichner bekam beim KSC im Winter 2020 den Posten als Cheftrainer, die Saison beendete er mit dem Klub als Tabellensechster. In seiner ersten vollständigen Spielzeit sprang Rang zwölf heraus, anschließend blieb Karlsruhe als Siebter und Fünfter zweimal nah an den Aufstiegsrängen. Auch in der laufenden Saison hat man als Tabellenvierter die Top-Plätze im Blick.