Hecking erklärt seinen Fahrplan für den VfL Bochum

Mit Dieter Hecking ist die Hoffnung zum VfL Bochum zurückgekehrt. Der Fußballlehrer ist nach vier Jahren auf die Trainerbank zurückgekehrt und soll mit dem Tabellenletzten versuchen, den Klassenerhalt doch noch irgendwie zu schaffen. Was den 60-Jährigen antreibt und wie er den VfL Bochum wahrnimmt, hat er nun in einem Interview ausgeführt.
Laut Heckings Aussage habe es "sofort gekitzelt", als sich der VfL Bochum in Person von Geschäftsführer Ilja Kaenzig bei ihm gemeldet hatte.
"Es war immer ein Traum von mir, im Pott zu arbeiten. Ich bin in Castrop-Rauxel geboren und in Soest in kurzer Entfernung zum Ruhrgebiet aufgewachsen. Zum Fußball war ich in meiner Kindheit immer im Pott unterwegs. Der hatte für mich so eine extreme Anziehungskraft und war ein Argument für den VfL Bochum", erklärte der langjährige Bundesliga-Trainer im Gespräch mit der "Sport Bild".
Er lobte die offene Art und Weise, wie im Vorfeld mit ihm über das Projekt VfL Bochum kommuniziert wurde: "Ilja (Kaenzig, Anm. d. Red.) hat klipp und klar gesagt, was mich erwartet. Dass nicht alles schlecht ist, aber auch nicht gut. Er hat mir verdeutlicht, wo aus seiner Sicht die Probleme liegen und dass der VfL einen Trainer braucht, der damit umgehen kann."
Aktuell rangieren die Westfalen als einzige noch sieglose Mannschaft nach zehn Spieltagen auf dem zehnten Tabellenplatz, mit sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer.
Hecking will zurück auf den "VfL-Bochum-Weg"
Mit Dieter Hecking weiß der VfL Bochum aber nun den erfahrensten Cheftrainer unter allen 18 Bundesliga-Klubs (419 Spiele) in seinen Reihen und will den Kampf um den Klassenerhalt mit neuer Euphorie angehen.
"Ich bin ein Trainer bin, der wirklich nach Bochum passt. Ich kenne den Menschenschlag hier. Mein Vater ist hier groß geworden, und der hat mir immer vermittelt, was es heißt, im Ruhrgebiet zu arbeiten", führte Hecking über seine persönlichen Sympathien für seinen neuen Arbeitgeber weiter aus.
Ferner stellte der neue VfL-Coach klar, um welche Attribute es ihm bei seiner Arbeit an der Castroper Straße besonders gehen wird: "Identifkation und Arbeit sind die DNA des Vereins. Vielleicht ist der VfL etwas von seinem Weg abgekommen. Jetzt wollen wir dahin zurück."