Bosse-Beben beim BVB? Das sagt Lars Ricken

Seit Wochen schwelen rund um Borussia Dortmund wieder verstärkt Gerüchte über ein Zerwürfnis in der Führungsetage, zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat. BVB-Boss Lars Ricken lässt personelle Konsequenzen offen.
"Wenn wir etwas kritisch aufzuarbeiten haben, werden wir das intern machen und intern belassen. Ich werde das aber nicht im Rahmen einer Pressekonferenz besprechen", sagte der 48-Jährige bei der Vorstellung des neuen Trainers Niko Kovacs auf mehrfache Nachfrage ausweichend. Lars Rickens komplette Aussagen zu diesen Thema öffnen sich oben anstelle des Artikelbilds im Video.
Berichten zufolge droht Mislintat inzwischen das Aus beim BVB. Er und Kehl sollen seit Längerem nicht mehr direkt miteinander kommunizieren, sondern nur noch über Sport-Geschäftsführer Ricken.
Der Dissens von Mislintat und Kehl soll auch die Arbeit in der zurückliegenden Transferperiode erschwert haben. Beide seien sich uneinige gewesen, auf welchen Positionen überhaupt Bedarf besteht, war zu hören.
BVB holt zwei Neuzugänge
Letztlich holte der BVB mit Mittelfeldspieler Carney Chukwuemeka (FC Chelsea) sowie Linksverteidiger Daniel Svensson (FC Nordsjaelland) nur zwei Neuzugänge. Zudem kam Torhüter Diant Ramaj (Ajax Amsterdam), wurde aber direkt auf Leihbasis an den FC Kopenhagen weitergereicht.

"Ich muss sagen, dass Mitarbeiter von uns in den letzten Wochen arg diskreditiert wurden durch irgendwelche Behauptungen, die eigentlich nicht der Wahrheit entsprachen", sagte Ricken und ergänzte: "Wir standen in den letzten Wochen, in denen viele Entscheidungen getroffen wurden, zusammen, haben uns gegenseitig unterstützt und uns Rückendeckung gegeben."
Der Champions-League-Held von 1997 führte aus: "Auch in der Transferperiode haben wir alle eng zusammengearbeitet, waren täglich mehrmals im Austausch. Am Deadline Day fünf Transfers umzusetzen, das ist schon eine Menge Arbeit."