07.02.2025 07:04 Uhr

BVB droht womöglich weiteres Beben

Sebastian Kehl (r.) muss wohl um seinen BVB-Job bangen
Sebastian Kehl (r.) muss wohl um seinen BVB-Job bangen

Borussia Dortmund kommt nicht zur Ruhe. Nach den Trennungen von Trainer Nuri Sahin sowie Kaderplaner Sven Mislintat ist das personelle Stühlerücken beim BVB womöglich immer noch nicht abgeschlossen.

Obwohl seine Position durch das Mislintat-Aus auf den ersten Blick gestärkt wurde, muss nun Sportdirektor Sebastian Kehl offenbar um seinen Job bangen.

Laut "Bild" sei dieser "nicht gesichert", der langjährige BVB-Kapitän stehe nach dem Rauswurf seines Widersachers Mislintat "erst recht unter Beobachtung", schreibt das Boulevard-Blatt.

Auch den vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" zufolge stehe Kehls BVB-Zukunft auf tönernen Füßen. Sein Stuhl "wackelt merklich", heißt es dort.

Intern vorgeworfen wird Kehl unter anderem seine schlechte Trefferquote in der Transfer-Politik der letzten Jahre. Aber auch die monatelange Mislintat-Posse hat seinem Standing geschadet. Der Konflikt hatte zuletzt angeblich sogar die Planungen in Sachen Neuzugänge stark beeinträchtigt.

Die Suche nach einem neuen Cheftrainer sowie die Verpflichtung von Niko Kovac sollen Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sowie Klub-Boss Hans-Joachim Watzke selbst in die Hand genommen haben.

Kehl spielte dem Vernehmen nach dabei, wenn überhaupt, nur eine Nebenrolle - ein Indiz dafür, dass ihm intern ein rauer Wind entgegenweht.

Sebastian Kehl will "den BVB in eine erfolgreiche Zukunft führen"

Schon rund um die Trennung von Sahin wurde in Dortmund über ein mögliches Kehl-Aus gemunkelt - und das, obwohl der BVB seinen Vertrag erst im Januar um zwei Jahre bis 2027 verlängert worden war.

"Wir haben uns auf klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten verständigt und haben gemeinsam große Ambitionen. Ich werde weiterhin meinen Teil dazu beitragen, dass wir den BVB in eine erfolgreiche Zukunft führen", sagte Kehl damals. Immer fraglicher ist aber allem Anschein nach, wie weit diese Zukunft für ihn persönlich noch reicht.