11.02.2025 16:31 Uhr

VfB Stuttgart wollte Mesut Özil verpflichten

Armin Veh 2008 in Stuttgart
Armin Veh 2008 in Stuttgart

Mesut Özil galt schon in frühen Jahren als echtes Edel-Talent beim FC Schalke 04. VfB Stuttgarts Meistertrainer Armin Veh plauderte nun aus, dass der Mittelfeldstratege beinahe beim VfB gelandet wäre. Den geplatzten Transfer bereut der ehemalige Coach. 

Beinahe-Transfers sind eine eigene spannende Rubrik im Profifußball. Getreu dem Motto: Was wäre, wenn Spieler XY damals zu Team Z gewechselt wäre?

So auch beim Vizemeister VfB Stuttgart. Die folgende Anekdote spielt kurz nach der Überraschungsmeisterschaft 2007. Damals als Trainer tätig: Armin Veh.  

Armin Veh: "Hätte ihn gerne verpflichtet"

Im TV-Talk "Doppelpass" von "Sport 1" sprach der ehemalige Coach nun über einen verpassten Transfer, der ihn noch immer beschäftigt.

"Ich hätte in Stuttgart gerne Özil verpflichtet und habe es nicht gemacht", erklärte der 64-Jährige. 

"Er war auf Schalke und ist dann nach Bremen. Ich hätte ihn eigentlich nach Stuttgart holen wollen und sollen, aber es hat nicht geklappt. Es war eine bescheuerte Entscheidung, die aber auch nicht alleine an mir lag", so Veh weiter. 

Schuld am geplatzten Transfer war demnach das liebe Geld, also die Ablösesumme. 

Veh über Ablöse von Özil: "Eigentlich ein Witz"

"Es waren damals fünf Millionen – eigentlich ein Witz", sagte Veh rückblickend. 2008 war in dieser Hinsicht aber noch eine andere Transfer-Welt, fünf Millionen eine andere Hausnummer als heutzutage.

Statt nach Stuttgart wechselte Özil dann von Schalke zu Werder Bremen, für eben jene fünf Millionen Euro. Dort gelang ihm der endgültige Durchbruch und der Sprung in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. 2010 schloss er sich Real Madrid an. Mit dem DFB-Team holte er 2014 den WM-Titel in Brasilien. 

2023 beendete der Mittelfeldspieler seine Karriere in der Türkei. 

Für Veh endete die erste Amtszeit in Stuttgart 2008. Nach Stationen in Wolfsburg, Hamburg und Frankfurt versuchte er es 2014 ein weiteres Mal bei den Schwaben - allerdings mit deutlich weniger Erfolg als 2007. Nach nur zwölf Spielen war im Herbst schon wieder Schluss.