Virkus erklärt: Darum platzte der Neuhaus-Wechsel

In Deutschland hatte das Transferfenster bereits ein paar Tage zu, da machten Gerüchte die Runde, denen zufolge Florian Neuhaus einen Abflug aus Gladbach plant. Der türkische Traditionsklub Besiktas soll sich sehr um den Mittelfeldspieler bemüht haben, sogar von einer Einigung war die Rede. Der Deal platzte jedoch. Gladbach-Boss Roland Virkus verriet nun warum.
Dass Florian Neuhaus doch nicht im Winter von Borussia Mönchengladbach zu Besiktas nach Istanbul gewechselt ist, soll an einem "lächerlichen" Angebot des Traditionsklubs gescheitert sein. Das berichtet die "Bild". Demnach wollte der Tabellensechste der Süper Lig den Mittelfeldspieler zum Nulltarif an den Bosporus holen.
Eine Leihgebühr für den ehemaligen DFB-Star wollte Besiktas offenbar ebenso wenig zahlen wie Teile des Gehalts des 27-Jährigen. Weitaus größer war das Interesse des 16-maligen türkischen Meisters aber an einer Kaufoption, die im Bereich von unter vier Millionen Euro hätte liegen sollen und jederzeit hätte gezogen werden können.
Gladbach wollte Neuhaus nicht "verscherbeln"
Auf Nachfrage reagierte Sportchef Roland Virkus mit deutlichen Worten auf die Offerte aus der Metropole: "Das kam dann alles für uns wirklich nicht in Frage. Ich habe immer gesagt, wir beschäftigen uns mit allem, was an Angeboten kommt – aber wir verscherbeln doch keinen Spieler!"
Neuhaus soll sich einen Wechsel zu Besiktas durchaus vorgestellt haben können, weil er unter Cheftrainer Gerardo Seoane zuletzt nur selten zum Einsatz kam. Nach einer "schlaflosen Nacht" habe sich der ehemalige Düsseldorfer dann aber doch für einen Verbleib entschieden, weil er "jeden Tag mit einem Lächeln im Gesicht zum Training fährt".
Beim 1:1-Unentschieden stand Neuhaus immerhin mal wieder in der Startelf. Das Vertrauen zahlte der zentrale Mittelfeldspieler mit einer Vorlage direkt zurück. "Er hat auf jeden Fall Argumente für sich gesammelt. Es ist nicht immer einfach für Spieler, die nicht spielen. Wenn sie dann performen, gibt ihnen das Argumente für die Zukunft", stellte ihm Seoane weitere Einsätze in Aussicht.