Ricken: "Elefantenrunde wird es nicht mehr geben"

Die so genannte "Elefantenrunde" gehörte in den letzten Jahren zu Borussia Dortmund wie die schwarz-gelbe Farbe der Trikots. In großer Runde wurden wichtige Entscheidungen getroffen, mit dabei: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, Berater Matthias Sammer sowie die sonstige sportliche Führungsriege. Doch damit ist nun Schluss!
Borussia Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat vor dem Bundesliga-Duell mit Union Berlin (aktuell im Live-Ticker) verraten, dass der BVB fortan auf neuem Weg zu wichtigen Entscheidungen kommen wird. Bislang war alle paar Wochen eine so genannte "Elefantenrunde" angesetzt.
Hierbei saßen Noch-Boss Hans-Joachim Watzke, BVB-Berater Matthias Sammer, Sportdirektor Sebastian Kehl, je nach Thema auch der aktuelle Trainer und eben Ricken selbst an einem Tisch. Doch das ist nun vorbei.
"Die Elefantenrunde wird es nicht mehr geben! Wir haben eine ganz normale Meetingstruktur", erklärte Ricken bei "Sky", als er auf die einst große Runde mit dem mittlerweile entlassenen Kaderplaner Sven Mislintat (und auch dem ebenfalls entlassenen Nuri Sahin) angesprochen wurde.
Nachdem Mislintat und Sahin nun Geschichte sind, wird es für Ricken nun mehr um Entscheidungsfindungen zwischen ihm und Kehl und ihm und Neu-Trainer Niko Kovac gehen. Mit beiden sei er ohnehin im täglichen Dialog, betonte Ricken.
Watzke tritt beim BVB immer mehr in den Hintergrund
Für den Ende des Jahres ausscheidenden Watzke dürfte das Ende der "Elefantenrunde" der nächste Schritt weg von der Verantwortung bei den Schwarz-Gelben sein.
Warum Sammer fortan nicht mehr regelmäßig Teil der Beratungen ist, ist offen. Hier dürfte es in den nächsten Tagen noch weitere Informationen geben.
Zuletzt war Sammer in die Kritik geraten, weil er den BVB in seiner (anderen) Funktion als Experte bei Amazon Prime stark kritisiert hatte, unmittelbar vor der Entlassung von Nuri Sahin.
Ob Sammer auch in der weiteren Zukunft für den Streaminganbieter tätig sein wird, ließ Ricken offen. "Das muss Matthias mit Amazon klären", sagte der Sport-Geschäftsführer nur.