26.02.2025 13:35 Uhr

Kuriose Ampel-App wird bei Gladbach zum Faktor

Auf dem Trainingsplatz von Borussia Mönchengladbach geht es heiß her
Auf dem Trainingsplatz von Borussia Mönchengladbach geht es heiß her

Borussia Mönchengladbach geht ganz eigene Wege, um mit Hilfe von Technik dazu beizutragen, dass die Gladbach-Profis mit weniger Verletzungen durch die Saison kommen. Mit Erfolg, wie es scheint. Behilflich ist dabei die sogenannte Ampel-App, zu der ein Medienbericht nun Details liefert.

"Seht, die Ampel ist noch rot, das bedeutet Gehverbot. Ist das grüne Licht zu sehn, darfst du über die Straße gehn. Bei Rot bleib steh'n, bei Grün kannst du geh'n. Bei Gelb gib Acht, so wird's gemacht", ist nur einer von zahlreichen Kinder-Reimen, die es rund um die Benutzung der Ampel gibt.

Dieses Muster mit den drei Farben Rot, Gelb und Grün hat sich nun auch Borussia Mönchengladbach zu Nutze gemacht und eine App entwickelt, die Mannschaft und Trainer mit Blick auf die Fitness der Stars weiterhelfen soll. Laut "Sport Bild" funktioniert diese so, dass die Spieler schon an jedem Morgen in einer App auf verschiedenen Skalen angeben müssen, wie sie geschlafen haben, wie sie das Training verkraftet haben und wie ihre allgemeine Stimmung ist.

Hinzu kommt offenbar ein Fitness-Check am Stadion, bei dem jeweils verschiedene Muskelgruppen überprüft werden. Zusammen mit den Werten aus der App wird für Coach Gerardo Seoane und die Athletiktrainer ein Gesamtbild in Ampelform für jeden Spieler erstellt.

Grün: Trainingsbereit, Gelb: Mit Vorsicht belastungsfähig und Rot: Aussetzen. Auf Monitoren sind die Werte aller Stars zu sehen, heißt es.

Die Ampel im Fokus der Gladbach-Bosse

Seoane haben zudem einen eigenen Bildschirm mit den Informationen. Auch die Führungsebene rund um Sportchef Roland Virkus hat die Ampel für jeden Spieler im Blick. 

Ingesamt kann die Belastung und das Training auf diese Weise noch besser zugeschnitten werden. Wie die "Sport Bild" schreibt, kommt das System gut an, man sei "hochzufrieden".

Insgesamt soll es auch durch die Neuerung in dieser Saison bislang nur 29 muskuläre Verletzungen gegeben haben, im letzten Jahr sollen es 56 gewesen sein - allerdings wohl über die ganze Saison. Da die aktuelle Spielzeit noch neun Partien andauert, könnte man noch ein Viertel draufrechnen, wäre dann aber immer noch "nur" bei etwas mehr als 36 Verletzungen.