02.03.2025 07:58 Uhr

BVB setzt jetzt auf den "Tunnelblick"

Haben die Defensive des BVB stabilisiert: Torwart Kobel und Trainer Kovac
Haben die Defensive des BVB stabilisiert: Torwart Kobel und Trainer Kovac

Borussia Dortmund hat erstmals in der laufenden Bundesliga-Saison zwei Siege hintereinander eingefahren. Nach dem 2:0 beim FC St. Pauli zeigen sich die BVB-Bosse zufrieden, fordern aber auch weiter Konstanz.

In der Tabelle hat sich auf den ersten Blick für den BVB trotz des Auswärtssiegs in Hamburg nichts verändert, als Zehnter ist die ersehnte Champions League für die Borussia weiterhin nur noch ein Fernziel. Doch die Dortmunder können durchaus neue Hoffnung schöpfen - auch aufgrund einer neuen Stärke, die sich mit dem Trainer-Wechsel von Nuri Sahin auf Niko Kovac einzustellen scheint.

Gingen die beiden ersten Bundesliga-Partien unter Kovac noch verloren, blieb der Champions-League-Finalist von 2023/24 in den vergangenen drei Partien ohne ein einziges Gegentor. Das war dem BVB in dieser Spielzeit zuvor noch nicht ein einziges Mal gelungen. Unter Kovac hielt Schwarz-Gelb insgesamt schon vier Mal die Null.

Ein neues Gefühl auch für Torhüter Gregor Kobel. "Es ist auch immer eine Mannschaftsleistung, zu Null zu spielen", gab der Schlussmann nach dem 2:0-Sieg beim FC St. Pauli das Lob an die Kollegen weiter: "Ich meine, da gehört jeder Einzelne dazu. Es fängt bei mir hinten an, die Vierer-Kette, der Coach an der Seitenlinie, aber auch die Sechser, jeder Einzelne gehört dazu." Darauf könne man nun "aufbauen", so der Schweizer.

"Klare Absprachen" helfen dem BVB

Auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lobte die neue Qualität. "Das war ja der Wunsch, dass wir über diesen Trainerwechsel, durch ein bisschen Einfachheit, am Ende auch durch klare Ansprachen von Niko und seinem Trainerteam, dieser Mannschaft wieder Stabilität geben", so der Ex-Kapitän zufrieden.

In Hamburg hatte es allerdings zunächst eine klare Leistungssteigerung gebraucht. Nach dem fulminanten 6:0-Sieg gegen Union Berlin hatte die Kovac-Elf beim Aufsteiger zunächst überhaupt nicht ins Spiel gefunden.

"In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir die entscheidenden Zweikämpfe gerade in der Offensive nicht gewonnen haben. Niko Kovac hat schon in der ersten Halbzeit und dann insbesondere in der zweiten Halbzeit taktisch richtig umgestellt", hob Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hervor. 


Im Video: Niko Kovac erklärt die Systemumstellung zur Pause:


BVB-Boss Ricken fügte hinzu: "Wir haben Siege gefordert. Wir haben jetzt in zwei Spielen zwei Erfolge eingefahren. Wir haben abgeliefert. Es ist wichtig, dass wir jetzt das Selbstbewusstsein wieder haben."

Nun sei es wichtig, den "Tunnelblick" zu behalten und auch bei den kommenden Aufgaben mit "Leichtigkeit" und "Selbstbewusstsein" aufzutreten.