26.03.2025 10:08 Uhr

Bayern-Boss reagiert auf deutliche Kritik

Jan--Christian Dreesen (r.) äußerte sich zu den Aussagen von Bayern-Spielerin Giulia Gwinn
Jan--Christian Dreesen (r.) äußerte sich zu den Aussagen von Bayern-Spielerin Giulia Gwinn

Am vergangenen Samstagnachmittag drehten die Frauen des FC Bayern einen 0:2-Rückstand im Halbfinale des DFB-Pokals gegen 1899 Hoffenheim noch in einen Sieg um, zogen nach dem 3:2-Erfolg doch noch ins Endspiel am 1. Mai in Köln ein. Für Aufsehen sorgte rund um die Partie auch ein Interview mit Nationalmannschafts-Kapitänin Giulia Gwinn, die sich über die fehlende Präsenz der Münchner Vereinsbosse bei der Partie beklagte.

"Der Frauen-Bundestrainer Christian Wück sitzt auf der Tribüne. Aber kein Verantwortlicher aus dem Herren-Bereich. Ein bisschen schade ist es schon. Ich glaube, es ist eines der größten Spiele, wenn man sich alle Wettbewerbe anschaut. [...] Sehr, sehr schade. Ich hoffe, dass sie es zumindest im Fernsehen verfolgen", hatte Giulia Gwinn in der Halbzeitpause der Partie am "Sky"-Mikrofon gesagt und damit ungewöhnlich direkte Worte in Richtung der Klubverantwortlichen um Präsident Herbert Hainer oder Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen gewählt.

Zunächst hatte am Sonntag die Frauenfußball-Direktorin beim FC Bayern, Bianca Rech, auf die Gwinn-Aussagen reagiert und meinte schlichtend: "Die Unterstützung und die Wertschätzung, die wir vom ganzen Verein, von Präsident Herbert Hainer wie vom gesamten Vorstand erhalten, ist sehr gut. Wir haben eine tolle Infrastruktur, eine große Qualität im Kader und konnten uns in den vergangenen Jahren erfolgreich weiterentwickeln."

Am Montag äußerte sich dann auch der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen in der Angelegenheit, wurde in der "Bild" dazu zitiert: "Bianca Rech hat das Richtige dazu gesagt, nämlich dass der Support vom Klub enorm groß ist. Wir tun eine Menge für den Frauenfußball, sowohl was Infrastruktur als auch die Mannschaft angeht", so der 57-Jährige.

DFB-Pokalfinale am 1. Mai in Köln

Während der Länderspielpause bei den Männern nahmen sich die meisten der Bayern-Bosse am vergangenen Wochenende Berichten zufolge eine kurze Auszeit vom Fußball, konnten die Partie der Frauen gegen Hoffenheim daher nicht live vor Ort verfolgen. 

Wenn im Köln am 1. Mai das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen ausgetragen wird, dürfte das dann schon wieder ganz anders aussehen.