01.04.2025 18:53 Uhr

Überraschender BVB-Plan mit Emre Can?

Emre Can könnte ohne Verlängerung ins letzte BVB-Vertragsjahr gehen
Emre Can könnte ohne Verlängerung ins letzte BVB-Vertragsjahr gehen

Seit Wochen ranken sich Spekulationen um die Zukunft von Emre Can bei Borussia Dortmund. Der BVB verfolgt angeblich einen durchaus überraschenden Plan mit dem umstrittenen Kapitän.

Aktuell seien alle Gespräche mit dem 31-Jährigen auf Eis gelegt, berichtet "Sky". Sie sollen demnach erst nach der Saison wieder aufgenommen werden.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass sich der BVB dazu entschließe, mit Emre Can ohne Verlängerung in sein letztes Vertragsjahr zu gehen, also zu riskieren, ihn nach Ablauf seines Kontrakts im Sommer 2026 ablösefrei zu verlieren.

Wie Can selbst seine Zukunft plane, sei derzeit noch unklar, heißt es. Ebenso sei es offen, ob der 48-malige Nationalspieler auch über das Saisonende hinaus als Kapitän fungiert.

Interne Stimmen sollen angesichts des wohl anstehenden personellen Umbruchs für einen Wechsel plädieren, heißer Kandidat auf Cans Nachfolge als Spielführer ist Abwehrchef Nico Schlotterbeck.

Can war im Januar 2020 zunächst auf Leihbasis von Juventus Turin gewechselt, kurze Zeit später hatte ihn der BVB für angeblich rund 25 Millionen Euro fest verpflichtet. Im schwarz-gelben Trikot steht der gebürtige Frankfurter inzwischen bei 196 Pflichtspielen (20 Tore, elf Vorlagen).

Komplizierte BVB-Zeit für Emre Can

Umstritten war Can in seiner BVB-Zeit aber wegen schwankender Leistungen nur selten. 2023 rang sich der Verein nach einer starken Halbserie allerdings zu einer erneuten Vertragsverlängerung mit ihm durch, Ex-Coach Edin Terzic vertraute ihm zudem die Kapitänsbinde an.

Die aktuelle Spielzeit begann für Can desaströs, unter Niko Kovac und in ungewohnter Rolle als Innenverteidigter stabilisierten sich zuletzt aber seine Leistungen.

Bereits bei seinem Amtsantritt stellte sich Kovac klar hinter Can. "Ich sehe Emre als Führungsspieler. Er ist deutscher Nationalspieler und hat bei großen Vereinen gespielt. Ich glaube, dass er sich auf seiner jetzigen Position als Innenverteidiger sehr wohlfühlt. Er bleibt Kapitän", sagte der BVB-Coach damals.