07.04.2025 07:42 Uhr

Zoff mit Hoeneß? Eberl reagiert

Max Eberl ist Sportvorstand beim FC Bayern
Max Eberl ist Sportvorstand beim FC Bayern

Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl steht nach der umstrittenen Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung mit Thomas Müller in der Kritik. Auch sein Verhältnis zu Klub-Patron Uli Hoeneß soll Medienberichten zufolge angeknackst sein. Die Berichte der letzten Wochen entsprächen aber nicht der Wahrheit, so der Kaderplaner am Sonntag.

Max Eberl wehrt sich entschieden gegen die Spekulationen, nach denen sein Verhältnis zu Bayern Münchens Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß zerrüttet sein soll. In der "Sport1"-Sendung "Doppelpass" bezeichnete er etwaige Meinungsverschiedenheiten als ein Thema, das "komplett medial" sei.

"Es knirscht, wenn wir die Dinge besprechen. Es knirscht aber nicht zwischen mir und Uli Hoeneß oder anderen in diesem Konstrukt", so der Sportvorstand: "Es gibt eine ganz normale, konstruktive Diskussion beim FC Bayern über die Entscheidungen."

Der Druck auf Max Eberl hatte in den vergangenen Monaten mehr und mehr zugenommen. Das Fachblatt "kicker" schrieb schon Ende Januar, dass der 51-Jährige inzwischen "unter Beobachtung" sei. Es gebe "einige Irritationen" über die Arbeit von Eberl, der erst im vergangenen Jahr zum FC Bayern gewechselt war. 

Eberl: "... da knirscht es immer"

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte dann in den vergangenen Wochen beobachtet, dass auch die "Chemie" zwischen Max Eberl und Bayern-Oberhaupt Uli Hoeneß nicht stimme.

Die "Abendzeitung" legte nach und berichtete, dass die interne Kritik an Eberl nach den zurückliegenden Vertragsgesprächen mit einigen Bayern-Stars zugenommen habe. Zu selten kommuniziere er mit dem Aufsichtsrat, sogar eine Ablösung sei nicht mehr länger ausgeschlossen, hieß es.

Wie Max Eberl, der inzwischen auch aufgrund des Auftreten des FC Bayern in der Causa Thomas Müller heftig in der Kritik steht, am Sonntag ausführte, gäbe es innerhalb des Klubs immer dann Reibungen, wenn es um die Finanzen geht. Das sei ganz normal. "Finanzen und Sport: da knirscht es immer", argumentierte er.