Beim FC Bayern stand Thomas Müller rund um das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand (1:2) besonders im Fokus, schließlich wurde dem Routinier erst kürzlich von den Bossen des deutschen Rekordmeisters mitgeteilt, dass seine Zeit in München nach der Saison enden wird. Am Dienstag folgte ein weiterer Tiefschlag mit seiner Nicht-Berücksichtigung für die Startelf trotz des Ausfalls von Jamal Musiala. Doch Müller bewies Moral und traf als Joker zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Im Anschluss trat der Offensivmann vor die Mikrofone.

Noch auf dem Rasen baute Thomas Müller seine enttäuschten Teamkollegen auf und versammelte sie vor der Fankurve. Die scheidende Ikone des FC Bayern wollte sich nach dem bitteren 1:2 (0:1) im Viertelfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand keineswegs vom Finale dahoam verabschieden.

"Wir haben jetzt die erste Halbzeit gespielt. Wir haben es uns vom Ergebnis her anders vorgestellt, aber wir wissen, dass noch einiges drin ist", betonte Müller bei "Prime Video" kämpferisch.

Der 35-Jährige wollte von einer persönlichen Abschieds-Tour nichts wissen: "Bis das Rückspiel nicht gespielt ist, geht es nicht um irgendwelche Nebenkriegsschauplätze. Ich bin nicht auf einer Farewell-Tour, ich bin gerade Sportler."

So erklärt Thomas Müller die Niederlage des FC Bayern

Müllers hatte die Bayern mit seinem Joker-Tor zum 1:1 in der 85. Minute zunächst zurückgebracht, doch Inter konterte postwendend durch Davide Frattesi (88.).

Nach der Heimpleite braucht der deutsche Rekordmeister in einer Woche im legendären San Siro schon eine magische Fußball-Nacht, um doch noch ins Halbfinale einzuziehen.

"Wir haben versucht, zurückzukommen, das haben wir geschafft. Am Ende geht es im Fußball um Tore und deswegen steht es 2:1 für Inter", bilanzierte Müller, der "nicht von Brutalität sprechen" wollte.

Bis zur 75. Minute hatte der Fanliebling auf der Ersatzbank geschmort. Bei seiner Einwechslung wurde er dann frenetisch bejubelt. Wie es für ihn ab Sommer weitergeht, ist unklar.