Werder-Boss spricht über Werner- und Weiser-Zukunft

Clemens Fritz, Geschäftsführer Profifußball beim SV Werder Bremen, hat sich rund um das 0:0 gegen den FC St. Pauli am Sonntag zu zwei wichtigen Personalien bei den Grün-Weißen geäußert.
Noch ist offen, ob Werder Bremen in der kommenden Saison sogar international spielt. Durch das Remis gegen Aufsteiger FC St. Pauli am Sonntagabend (0:0) wurden die Grün-Weißen in ihren Ambitionen allerdings ein wenig zurückgeworfen. Drei Spieltage vor Schluss sind es zwei Punkte Rückstand auf Platz 6 (Conference League), ein weiterer Zähler auf Platz 5 (Europa League) und insgesamt fünf Punkte auf Platz 4 (Champions League).
Je nach Ausgang - vor allem, falls Europa verpasst wird - dürfte sich an der Weser im Sommer die Frage stellen, ob Leistungsträger wie Mitchell Weiser, der sich seit Wochen in Top-Form zeigt, gehalten werden können. Muss der SVW Weiser im Fall der Fälle sogar zu Geld machen? Werder-Boss Clemens Fritz hat das nicht vor.
"Zunächst einmal ist es so, dass wir uns in den letzten Jahren eine gewisse Beinfreiheit erarbeitet haben. Es ist nicht so, als stünden wir extrem unter Druck", sagte er bei "DAZN" zur finanziellen Lage und fügte an: "Wir können die Entscheidung auch mittreffen."
Weiser sei "ein sehr wichtiger Spieler bei uns im Kader. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine. Er bringt Woche für Woche sehr gute Leistungen und er ist ein Spieler, der schwierig zu verteidigen ist", so Fritz, der deutlich wurde: "Wir planen mit Mitchell Weiser in der kommenden Saison."
Neben Weiser sprach Fritz auch über Trainer Ole Werner. Mit diesem wollen die Grün-Weißen bekanntlich verlängern, das gab der Klub bereits vor einigen Monaten bekannt. Weil Werder sich allerdings zu Jahresbeginn noch schwertat, wurden die Gespräche aufgeschoben.
Werder Bremen: Fritz verweist auf sportliche Chancen
Nun sagte Fritz zur Zukunft des Coaches: "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, sind tagtäglich im Austausch. Wir haben uns bewusst in einer Phase zusammengesetzt, wo es sportlich nicht so gut lief. Wir haben gesagt, dass wir alles hinten anschieben."
Der Plan bleibt also bestehen, eben auch, weil für den SVW noch Europa möglich ist. "Wir haben noch Wochen vor uns, wo es noch um einiges geht, was auch schön ist. Gerade wenn man in den Februar blickt, wo wir gerade nach dem Aus in Bielefeld Phasen hatten, wo es medial hieß, dass die Saison gelaufen ist. Für uns war sie nicht gelaufen und das ist das Entscheidende", fühlte sich Fritz bestätigt.
Mit Blick auf die angedachte Verlängerung mit Werner über 2026 hinaus fügte er an: "Alles andere werden wir in den nächsten Wochen in Ruhe besprechen."