BVB-Abschied? Kobel reagiert auf Transfer-Gerüchte

Seit Monaten gilt Torhüter Gregor Kobel bei Borussia Dortmund als möglicher Verkaufskandidat. Ein klares Bekenntnis zum BVB hat der Schweizer nun erneut vermieden.
"Wenn ich mich jedes Mal zu jedem Gerücht äußern müsste, dann wäre ich sehr viel am Plappern", sagte Gregor Kobel am Samstag nach dem klaren 4:0-Heimsieg von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg.
"Wir haben eine wichtige Phase. Ich will mich zu 100 Prozent auf meinen Verein konzentrieren, alles andere wäre nicht angemessen", fügte der BVB-Keeper hinzu.
In den letzten Wochen hatten die Spekulationen um einen Abschied der Nummer eins Fahrt aufgenommen. Laut "Bild" wirbt der FC Chelsea inzwischen aktiv um den 27-jährigen Schlussmann.
Der Boulevardzeitung zufolge befindet sich die Kobel-Seite mit dem Premier-League-Giganten "in einem engen Austausch". Einer der Knackpunkte für die Entscheidung soll laut "Bild" die Frage sein, ob sich der BVB für Champions League qualifiziert.
BVB für Kobel-Abgang gerüstet
Durch den klaren Heimsieg gegen Wolfsburg sind die Chancen dafür zumindest wieder gestiegen. Am Samstagabend stürmten die Borussen zumindest vorübergehend auf den vierten Platz, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigt.
Klar ist: Ohne die Millionen aus der Champions League wäre der BVB auf Transfererlöse angewiesen. Medienberichten zufolge könnte ein Kobel-Verkauf allein im besten Fall zwischen 60 und 80 Millionen Euro einbringen.
Vorbereitet wäre der BVB auf dieses Szenario. Mit Diant Ramaj fand zum Ende der Winter-Transferperiode ein neuer Schlussmann von Ajax Amsterdam den Weg ins Ruhrgebiet. Der ehemalige Frankfurter ist zunächst bis Sommer an den FC Kopenhagen ausgeliehen. Dann könnte der 23-Jährige für Kobel übernehmen.
Entschieden ist im Kobel-Poker aber wohl noch nichts. "Sky"-Reporter Patrick Berger berichtete jüngst sogar, dass es klare Anzeichen für einen Verbleib des Ex-Stuttgarters beim BVB gebe.