Leihspieler soll bleiben: Ricken gibt Kader-Details preis

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund kann dank einer fulminanten Aufholjagd womöglich doch in der nächsten Saison mit Einnahmen aus dem internationalen Geschäft planen. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken deutet daher erste Entscheidungen hinsichtlich der Kaderplanung an.
Der BVB strebt einen Verbleib seines Leihspielers Daniel Svensson an, wie Lars Ricken am Sonntagabend bei "Sky 90" durchblicken ließ.
"Ich mag den Spieler unfassbar gerne", schwärmte der 48-Jährige: "Es sollte niemand überrascht sein, wenn er nächste Saison auch noch bei uns spielt."
Der 23 Jahre alte Schwede war erst im vergangenen Winter vom dänischen Klub Nordsjaelland zur Dortmunder Borussia gewechselt. Sein Leihvertrag ist bis zum Saisonende datiert, vereinbart wurde allerdings eine Kaufoption. Laut "Sky" wären zwischen 5,5 und sechs Millionen Euro fällig. Kommt der Linksverteidiger auf 15 Einsätze für den BVB, hieß es zudem beim TV-Sender, greift angeblich eine Kaufpflicht zu gleichen Bedingungen.
Rückendeckung für Brandt und Can
Deutlich offener schien zuletzt die Situation der beiden Kapitäne Emre Can und Julian Brandt zu sein, die jeweils bis 2026 an den Revierklub gebunden sind. Beide zählen Medienberichten zufolge zu möglichen Verkaufskandidaten im Sommer.
Davon will Lars Ricken allerdings nichts wissen. Angesprochen auf die Situation von Julian Brandt meinte der BVB-Boss: "Das werden wir nach der Saison besprechen. Es geht um alle Spieler. Kein Spieler hat uns mitgeteilt, dass er wechseln will und keinem wurde mitgeteilt, dass er den Verein verlassen soll."
Brandt, der erst allmählich aus einem monatelangen Formtief herauskommt, sei "auch in dieser Saison in Bezug auf die Torbeteiligungen unser zweitbester Spieler". Der Offensivmann erhalten den "absoluten Support" des Klubs. Auch Emre Can habe sich "vorbildlich" aus seiner Formkrise herausgekämpft: "Er war immer Stammspieler."
Welche Ausmaße ein möglicher Kader-Umbruch im kommenden Sommer hat, "steht und fällt" derweil mit dem Abschneiden in der Bundesliga. Mit einem Zähler Rückstand auf den SC Freiburg malt sich der BVB sogar noch Chancen auf die Champions-League-Qualifikation aus, die weitaus mehr Geld einbringen würde als die Teilnahme an der Europa League oder Conference League.
BVB will mit Schlotterbeck verlängern
Eine zentrale Rolle im Kader der Schwarz-Gelben soll unterdessen weiterhin Nationalspieler Nico Schlotterbeck einnehmen.
Ricken kündigte nun an, dass man den 2027 auslaufenden Vertrag gerne zeitnah verlängern will. "Wir werden alles in die Waagschale werfen, dass er nicht nur noch zwei Jahre für uns spielt, sondern deutlich länger", so der BVB-Boss in der Sendung: "Es gibt keine Intention, ihn zu verkaufen."
Der Innenverteidiger fehlt dem BVB wegen eines Meniskusrisses noch mehrere Monate.