Wie geht es für Thomas Müller im Sommer weiter? Noch herrscht Unklarheit - Ratschläge gibt es aber schon zahlreiche. Unter anderem von dem Trainer, unter dem Müller im August 2008 beim FC Bayern sein Bundesliga-Debüt feiern durfte: Jürgen Klinsmann würde Müller gerne in der US-amerikanischen MLS sehen.

Hört Thomas Müller ganz auf oder sucht er noch einmal die Herausforderung bei einem anderen Klub? Diese Frage beschäftigt nicht nur Fans des FC Bayern, sondern viele Fußball-Liebhaber weltweit. Und auch Meinungen gibt es zahlreiche, wie etwa von Weltmeister Shkrodan Mustafi. Wenn es nach seinem ehemaligen Trainer Jürgen Klinsmann ginge, wäre das nächste Reiseziel schon klar: die USA.

"Ganz Amerika würde sich freuen, wenn er noch zwei, drei Jahre anhängt, das wäre für die MLS ein Riesending, wenn er dahin wechseln würde", so der ehemalige Bayern- und DFB-Trainer im "SID"-Interview. "Ich sehe das als eine Win-win-Situation. Für ihn wäre es eine tolle Lebenserfahrung. Er hätte bestimmt Spaß, hier zu spielen."

FC Bayern: Viele Gründe für Müller-Wechsel in die USA

Dies läge vor allem am kaum vorhandenen Druck in den USA, wo er "neben Lionel Messi das Zugpferd der Liga" wäre. Außerdem spielen die USA im Fußball der nächsten Jahre eine große Rolle: Erst die Klub-WM im Sommer 2025, ein Jahr später die Fußball-Weltmeisterschaft.

"Der Mittelpunkt des Fußballs ist die USA. Wenn er noch Lust hat, weiterzuspielen, dann wäre die MLS mit Sicherheit eine tolle Alternative. Die Liga hat vom Niveau her ordentlich zugelegt", schätzte Klinsmann die Lage ein und gab zu einem möglichen Müller-Wechsel in die USA zu: "Das wünsche ich mir natürlich auch persönlich."

Ein Vorbild für diesen Karriereweg gibt es auch: Und das ist kein Geringerer als Müller-Spezi und langjähriger Wegbegleiter bei den Bayern und im DFB-Team Bastian Schweinsteiger. Dieser wechselte 2017 nach seiner Zeit beim FCB zu Chicago Fire. 

"Er kann Schweini ja mal fragen. Basti hat auch zwei Jahre hier gespielt und viel Spaß gehabt", schloss Klinsmann.