14.05.2025 07:48 Uhr

BVB-Boss findet vor Kiel-Endspiel klare Worte

Lars Ricken ist Sport-Geschäftsführer beim BVB
Lars Ricken ist Sport-Geschäftsführer beim BVB

Nach sechs Siegen und einem Remis (2:2 beim FC Bayern) ist Borussia Dortmund auf dem besten Weg, eine zwischenzeitlich desolate Bundesliga-Saison doch noch auf einem zufriedenstellenden vierten Tabellenplatz zu beenden. Die Qualifikation für die Champions League, das eigens gesteckte Minimalziel des BVB, liegt vor dem letzten Spieltag wieder in den eigenen Händen. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken nimmt die Dortmunder Stars daher ganz besonders in die Pflicht vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel am Samstagnachmittag (ab 15:30 Uhr).

Es ist eine beeindruckende Aufholjagd, die Borussia Dortmund seit zwei Monaten hinlegt in der Bundesliga. Nach der 0:2-Niederlage bei RB Leipzig am 26. Spieltag war der BVB den Abstiegsplätzen als Elfter tabellarisch gesehen näher als der Königsklasse. Seit dem hat der BVB kein Spiel mehr verloren und satte sieben Punkte auf Eintracht Frankfurt sowie sechs auf den SC Freiburg gutgemacht. 

Gelingt den Schwarz-Gelben am Samstag gegen Absteiger Holstein Kiel ein Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung, stehen sie sicher als Tabellenvierter fest - der Schlussspurt wäre pünktlich zum Saisonende von Erfolg gekrönt.

"Wir haben uns dieses Endspiel verdient. Aber es muss allen klar sein, dass es harte Arbeit wird", meinte der Dortmunder Sport-Geschäftsführer Lars Ricken in einer Talkshow der "Ruhr Nachrichten". Wohlwissend, dass der BVB vor zwei Jahren bei einer recht ähnlichen Ausgangslage sogar die deutsche Meisterschaft zu Hause gegen Mainz 05 verspielt hatte.

Ricken appelliert an gesamten Verein: "Darf nicht wieder vorkommen"

Unabhängig davon, ob Borussia Dortmund den Sprung in die Champions League doch noch auf den letzten Drücker schaffen wird, will BVB-Boss Ricken nach der Saison eine offene und ehrliche Analyse betreiben.

"Wir haben drei Trainer gebraucht, wir mussten im Winter Spieler nachverpflichten - dann kann nicht alles gut gewesen sein. Und es gab generell zu viel Unruhe im Verein", bilanzierte die Vereinsikone am Dienstagabend. 

Einen radikalen Umbruch im Kader werde es in der bevorstehenden Sommer-Transferphase allerdings nicht geben, betonte der 48-Jährige. 14 Spieler hätten im vergangenen Sommer den Klub verlassen, "das wird in diesem Sommer definitiv nicht passieren". Man wolle vielmehr "punktuell" nachbessern.

"Es gefällt uns natürlich nicht, wenn zwischendurch Mainz, Freiburg und Gladbach vor uns stehen", erklärte Ricken, der 1997 als junger Spieler mit dem BVB die Champions League gewann: "Alle Mitarbeiter sind aufgerufen, dass das nicht wieder vorkommt."