Alonso-Ablöse offenbar höher als gedacht

Xabi Alonso ist seit Sonntag auch offiziell der neue Cheftrainer bei Real Madrid. Die Königlichen überweisen Bayer Leverkusen dafür offenbar eine höhere Ablöse als zunächst angenommen.
Bayer Leverkusen erhält durch den Wechsel von Xabi Alonso zu Real Madrid laut "kicker"-Angaben eine Ablösesumme in Höhe von zwölf bis 15 Millionen Euro. Mitte Mai hatte "Bild" berichtet, dass "nur" bis zu zehn Millionen Euro fällig werden.
Wie der "kicker" allerdings außerdem meldet, sei es offen, welcher Anteil der Ablöse letztlich auf dem Konto von Bayer Leverkusen bleibt. Nähere Details nannte das Fachblatt nicht. Klar ist aber, dass Bayer in diesem Sommer auf dem Transfermarkt nach neuen Spielern ausschauen wird.
Offiziell bekannt gemacht wurde am Sonntag von Seiten der Spanier, dass Xabi Alonso einen Vertrag bis 2028 unterzeichnet hat. Am Montag soll er vorgestellt werden.

Dass der Weltmeister von 2010 Bayer Leverkusen in diesem Sommer verlassen wird, galt lange als offenes Geheimnis. Vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel gab Alonso dann auch öffentlich bekannt, dass er ein neues Kapitel aufschlagen wird. Anschließend verkündete zunächst der brasilianische Fußballverband die Verpflichtung von Carlo Ancelotti, dessen Erfolgsära bei Real Madrid somit endet. Insgesamt holte der ehemalige Bayern-Coach 15 Titel mit den Spaniern.
Neuer Bayer-Trainer muss Kader-Umbruch bewerkstelligen
Bayer Leverkusen hat die Nachfolge auf der Trainerbank laut einem Medienbericht inzwischen ebenfalls geklärt. Wie der "kicker" am Samstag vermeldete, steht der Niederländer Erik ten Hag kurz vor dem Wechsel. Der ehemalige Teammanager von Manchester United war bis zuletzt ohne Anstellung und kann somit ohne Ablöse an den Rhein wechseln.
Bedeutet für Bayer wohl auch, dass die Xabi-Millionen durchaus in den Kader-Umbau gesteckt werden können. In Jonathan Tah geht der Kapitän und Abwehrchef ablösefrei von Bord, Berichten zufolge zieht es ihn zum FC Bayern. Auch Schlüsselspieler Florian Wirtz steht vor einem Wechsel - allerdings nicht nach München, sondern womöglich zum FC Liverpool.